Das Problem an der ganzen Geschichte ist, dass man sich ohnehin schon so schlecht fühlt, wenn man auf das Arbeitsamt angwiesen ist, das Selbstbewusstsein ist im Keller und man möchte dort einfach nicht sein! Gerät man dann noch an einen Sachbearbeiter, bei dem man das Gefühl hat, dass er einem ziemlich geringschätzig behandelt, sieht man vllt. eher als sonst rot.
Ich fühlte mich dort auch immer sehr ausgeliefert obwohl es mir wirklich nicht an Selbstbewusstsein mangelt! Bei uns im Kreis werden die Harz IV Empfänger nicht mehr vom Arbeitsamt betreut sondern von der "Jobkomm". Und meine "Betreuerin" dort war wirklich und offensichtlich nicht die Schlauste (ich habe NICHT studiert), trotzdem musste ich machen, was sie wollte, weil man mir sonst das Geld gekürzt hätte. Das ist mitunter hart, weil es meistens doch nur um völlig sinnlose Maßnahmen geht, die nur gemacht werden, um die Arbeitslosen aus der Statistik zu bekommen.
Sicher wollte ich diesen Job auch nicht unbedingt machen aber wenn ich mich dazu entschlossen hätte, müsste ich ihn so gut wie möglich machen. Bei manchen Sachbearbeitern hat man echt das Gefühl, als täte es ihnen nicht gut, soviel Druck auf Menschen ausüben zu können.
Natürlich schere ich hier nicht alle Mitarbeiter von Arbeitsämtern oder Arbeitsvermittlern über einen Kamm aber wenn Du von einer/einem abhängig bist, merkst Du schnell, was für ein armes Würstchen Du in deren Augen bist. Bei einigen zumindest. Ich bin echt froh, dass ich inzwischen wieder Arbeit habe!
Ich kann dagi schon verstehen. Man möchte einfach nicht als Lügnerin abgestempelt werden, nur weil man arbeitslos ist.