>Sollen wir jetzt den Versandhandel verbieten? Überhaupt Handel muss verboten >werden, nur so hat man die Gewissheit das sich schädliche Dinge nicht >verbreiten.
Das ist doch jetzt nur Polemik. Ich habe kein Verbot gefordert, noch befürworte ich es. Jeder trifft die Entscheidungen, die ihm persönlich am vorteilhaftesten erscheinen - und dabei blendet er gerne die Folgen aus.
Ein Beispiel: 1974 fiel die Preisbindung für Markenprodukte. Das hieß, dass jetzt der Konsument einen scheinbaren Vorteil hatte 50 km weit zu fahren und beim Belegschaftreduzierten Billiganbieter zu kaufen. Der Wettbewerb lief nicht mehr ausschließlich über die Qualität des Produktes, sondern auch über die Margen des Handels. Und damit akzeptierte der Käufer die Reduzierung der Servicequalität, den Abbau von Arbeitsplätzen.
Es traf ihn nur indirekt: Der Fernseher geht nicht kaputt und wenn, dann wird man weitersehen, der Arbeitsplatz des Fernsehmechnikers vor Ort interessiert mich nicht,...
Das ist kein Plädoyer für die Preisbindung. Das soll nur verdeutlichen, das der "Konsument" immer das scheinbar individuell Billigste kauft (was der Ordnungsrahmen erlaubt) und ihm dabei die Folgen völlig gleichgültig bzw. unbekannt sind.
Vielleicht bin ich selbst sogar selbst noch etwas "asozialer", denn ich weiß ja was icht tue, mit welchem Verkehrsmittel ich fahre, wo ich kaufe, ... und welche Folgen es für die Allgemeinheit hat.
Und für mich selbst gilt dann auch (oft) die Ausrede: Hilft ja doch nichts, denn die Masse der Anderen ist zu groß, als das mein Verhalten etwas nützen würde ;-)
>Im übrigen die Bücher müssen auch noch zum lokalen Handel kommen, reicht >ja 1x im Monat beliefert zu werden.
Klar. Kein Zweifel. Dabei sind wir aber wieder beim Umweltthema und nicht bei der Gewerbesteuer für den Bau der lokalen Infrastruktur. ;-)