So, und schon wieder 404 beim Senden, habe ich mittlerweile bei fast jedem Post .....


@Sir Hilary

"Zu diesem Thema gibt es wirklich keine einfachen Antworten. Darum finde ich auch deine pauschalen Formulierungen Lou, sehr kritisch .
Der Standpunkt : Jeder hat das recht seinem Leben ein Ende zu setzen wann es ihm gefällt , kann so nicht stehen bleiben.
Jeder Fall ist ein Individualfall."

Eben, und jeder ist ein Individuum, ergo, so finde ich, sollte es zumindest teilweise in deren Händen liegen - tut es aber nicht, und das zu 99%; und dann kommen Tabletten, Züge, Geisterfahrereien zum Zug.

Du kritisierst auch die einfache Sichtweise. Man kann natürlich anfangen, dermaßen zu sezieren und Unterschiede herausarbeiten, daß man gar nicht mehr auf einen grünen Zweig kommt. Manchmal muß man die Dinge bewusst und brutal einfach sehen - finde ich.
Dein Satz "Unser Bestreben Gesamtgesellschaftlich muss darauf ausgerichtet sein, den Schwerst kranken einer immer besser werdende palliative Behandlung und Begleitung bis in den Tod zu kommen zu lassen." beschreibt den Idealfall, und den werden wir in 100 Jahren noch nicht haben.



@ Glotzophon

Überlege mal, was Du mit "Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mensch ein Leben an Schläuchen und Maschinen lebenswert findet- aber das Problem ist, dass dieser Mensch sich eben nicht mehr selber äußern kann." geschrieben hast. Das ist doch ein signifikantes Beispiel zu dem Problem. Wie grauenhaft muß es sein für jemanden in einer solchen Lage, überhaupt nichts tun zu können? Nach Wochen oder gar Jahren, wer weiß denn da schon, ob der Betreffende nicht im wahrsten Sinne wahnsinnig geworden ist; die Schwester, die morgens reinschneit, trällert "wie geht es uns denn heute" und nach nciht mal einer Minute verschwunden ist, ist doch kein Kontakt?
Und zu Tode langweilen ist zwar ein schöner Spruch, nur praktisch funktioniert das nun mal nicht.
Wäre schön, wenn man sich totdenken könnte, für manchen jedenfalls.