Nicole (Nicko) schrieb:
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> Du hast eine unbeschwerte Kindheit erleben dürfen
> aber war Deine Mama auch glücklich?
Eine berechtigte Frage, Nicole. Ich habe sie zumindest nie klagen hören, daß ihr die Decke auf den Kopf fiele oder sie unglücklich wäre mit der Arbeit, welche sie zu Hause leistete. Ich denke mal, wer sich damals bewußt Kinder anschaffte (wobei auch ich übrigens ein Einzelkind bin), war durchaus bereit dafür auch persönliche "Opfer" zu erbringen. Und genau diese wichtige Bereitschaft sehe ich heutzutage immer weniger bei den jungen Menschen; der Trend geht eher in die Richtung, möglichst alles von Vater Staat auf einem silbernen Tablett serviert zu bekommen.
Und ob die Mamas heutzutage glücklicher sind, wenn sie berufliche Karriere und Familienplannung unter einen Hut zwängen müssen, wage ich doch stark zu bezweifeln. Ganz besonders, wenn der aufreibende Spagat von Arbeit und Kinderbetreuung aus rein wirtschaftlicher Not erfolgt.
> Sollten jetzt überhaupt keine Kinder mehr in die
> Welt gesetzt werden? Denn besser wird die
> Situation meineserachtens nicht mehr.
Eine Besserung dieser Situation sehe auch ich nicht, da sich der deutsche Staat seit jeher weigert grundlegende Reformen auf sozialer Ebene zu realisieren, die bewirken, daß z.B. JEDER Bürger in die Sozialkassen einzahlen muß und daß endlich Schluß ist mit dem Irrsinn, sogar Bestverdienenden und Millionären noch Kindergeld in den Hintern zu schieben. Dann wäre nämlich auch genug Kohle vorhanden, um Familien mit geringem Einkommen vernünftig zu unterstützen sowie unser Bildungswesen wieder auf Trab zu bringen.
Was das Kinderkriegen generell betrifft, wäre es angesichts der heftigen Überbevölkerung auf unserem Planeten eigentlich dringend angeraten, mit dem Produzieren von Nachwuchs für eine ganze Weile mal deutlich kürzer zu treten... aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.
Gruß
Stahlnetz