Stahlnetz schrieb:
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> Was war denn so schlimm und verwerflich am
> Rollenbild von Mann und Frau in der Ära des
> Wirtschaftswunders? Ich bin in dieser Zeit geboren
> und aufgewachsen und selbst rückblickend noch
> immer froh und dankbar, daß meine Mutter nicht
> arbeiten mußte und ich eine glückliche und
> unbeschwerte Kindheit erleben durfte! Wozu setzen
> Eltern heutzutage eigentlich noch Kinder in die
> Welt, wenn sie letztlich überhaupt keine Zeit
> mehr haben, um sich selber um ihren Nachwuchs zu
> kümmern? Was haben Eltern so von ihren Kindern
> noch? Und viel schlimmer, was haben Kinder denn so
> von ihren Eltern, außer gestreßte Wochenenden?
> Sorry, aber was da in dieser Beziehung heutzutage
> als modern und fortschritlich gepriesen wird, ist
> für mich eher trauriger Rückschritt...
>
> Gruß
> Stahlnetz
Das kann man glaube ich so pauschal nicht beantworten. Für einen Teil der Frauen war das sicher so wie es war vollkommen in Ordnung und der andere Teil der Frauen hatte einfach keine Wahl und sie hätte bestimmt ihren Tag lieber anderes gestaltet.
Ich weiß nur aus Erzählungen meiner Mutti ( J.1938) das es für viele Frauen einfach furchtbar war von ihrem Mann abhängig zu sein. Der Mann hat das Geld verdient der Mann war der Bestimmer und viele Männer haben das sehr gern ausgenutzt.
Meine Oma mußte arbeiten weil das Geld knapp war - meine Mutti ging Teilzeit arbeiten und ich
hatte eine Ganztagsstelle.
Aber weder ich noch mein Sohn hatten je das Gefühl zu kurz zu kommen.
Meine Devise ist nach wie vor - es kommt nicht darauf an wieviel Zeit man zusammen ist sondern wie man die Zeit die man hat sinnvoll gestaltet.
Nachdenker