Mit Sicherheit würden die Eltern Vorkehrungen treffen, um schnellstens Hilfe zur Hand zu haben, sollte ein Notruf von Laura über Funk kommen. Die Kleine machte in Interviews einen sehr selbstbewussten, für ihr Alter reifen Eindruck und scheint zu wissen, was sie will.
Was das Lernen angeht, sehe ich das überhaupt nicht als problematisch an - erstens ist sie über Funk mit Lehrern und Schülern verbunden und deshalb nicht "allein", zum anderen ist das für Australiens Farmerskinder in den Weiten des Buschs alltäglich und gar kein Problem. Wieso sollte es also ausgerechnet für ein Mädchen auf einem Segelboot ein problem sein, über unk zu lernen?
Man kann drüber streiten, ob sowas gut ist oder nicht - eins ist sicher: Für das Mädchen wäre die Weltumsegelung eine unglaubliche Erfahrung, bei gutem Abschluss ein Erfolgserlebnis, das kaum zu toppen wäre, und würde das Mädchen fürs Leben prägen. Was mir hier aber auf jeden Fall sauer aufstößt, sind wieder mal die "Pädagogen", die sofort mit allem möglichen, was das Mädchen in seiner Entwicklung beeinträchtigen könnte, auffahren, nur um Recht zu haben, und die Behörden, die hier mal wieder einen willkommenen Anlass sehen, von ihren Verordnungen keinesfalls auch nur einen Millimeter abzuweichen und auf ihrer Macht zu bestehen. Aber haben sie sich überhaupt mal alle positiven Einwirkungen auf das Kind zu Gemüte geführt? Ich glaube kaum... Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.
Die Eltern wollten ja im Falle eines Verbots nach neuseeland auswandern. Nun dürfen sie ja, wenn man dem ortlaut des Freds glaubt, nicht mal ohne ustimmung des ugendamts mit ihrer Tochter auswandern - und die werden sie wohl kaum erhalten.
Der Lonewolf Pete