bmn schrieb:
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> Ich will hier aber keine analog-digital-Debatte
> lostreten, sondern nur die platte
> Pro-Digitalargumentation abschwächen.


Na ja, die platte Argumentation gibt's mit beiderseitigem Schwerpunkt. Für mich sind digitale Spiegelreflexkameras ein Segen. Für Tierfotografie braucht's halt Technik, die schnell ist und jede Menge "Fehlschüsse" zulässt. Ich verwende im Schnitt ein Bild unter zwanzig. Da ist man mit einer großen Speicherkarte gut bedient. Was ich früher Filme transportiert habe ... in einem Urlaub kam ich locker auch 40 Stück, und die haben meist am Ende auch nicht gereicht. Dazu kam die ständige Sorge, dass es den Teilen zu heiß und/oder zu feucht wird.

Und was die Akku-Frage angeht: Klar braucht eine Digitale viel Energie (hängt aber auch von der Einstellung ab, bei mir gibt's z.B. generell keine Bilderrückschau!), und natürlich kann einem mitten im schönsten Knipsen der Strom ausgehen, aber das ist mir ehrlich gesagt noch nicht oft passiert. Dagegen litt ich früher unter permanenter Filmnot. 36 Aufnahemn sind bei "beweglichen Zielen" schnell verschossen. Und wenn dann ausgerechnet in dem Moment, in dem der Löwe die Löwin ... na ja, Du weißt schon ..., das freundliche Rückspulgeräusch einsetzt und es drei Minuten dauert, bis Du einen neuen Film (wenn Du noch einen hast!) nachgelegt hast, dann ist das "Making Lions" leider bereits Vergangenheit. Und bis zur nächsten Gelegenheit (die Viecher paaren sich ja aller 10 Minuten) ist die Sonne weg, Du hast aber einen 100er Film nachgelegt. Was Dich vor die Alternative stellt, diesen Film rauszureißen oder auf die Aufnahme zu verzichten.

Bei meiner Digi stelle ich jetzt einfach die Lichtempfindlichkeit um.

Versteh mich nicht falsch, ich weiß, dass gute analoge (Mittelformat-)Kameras durch Digitaltechnik noch längst nicht zu schlagen sind, und für Studiofotografie würde ich wohl auch immer auf die alte Technik zurückgreifen, aber es gibt eben verschiedene Ansprüche, auch im semiprofessionellen Bereich, vor allem aber bei der Hobbyfotografie. Deshalb halte ich das "Digital Bashing" vor allem aus Profikreisen auch nicht unbedingt für gerechtfertigt.