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Re: Radioempfang damals
Eine Richtantenne o.ä. habe ich nie gehabt. Bis meine Eltern sich 1993 verkabeln ließen, habe ich zum Empfang immer nur die serienmäßigen Teleskopantennen meiner Radiorecorder genutzt. Und bis Weihnachten 1983 hatte ich in meinem Zimmer sogar nur einen alten Radiowecker mit Wurfantenne.
Neben den ortsüblichen NDR-Programmen (und BFBS) aus Visselhövede konnten wir in Walsrode auch alle Programme von Radio Bremen empfangen. Und vom Brocken kamen wohl auch alle vier DDR-Programme. Im Gegensatz zum DDR-Fernsehen haben mich die Radioprogramme aus dem Osten allerdings nicht interessiert - man hat sie nur gelegentlich mal aus Versehen erwischt, wenn man umschalten wollte. Und wie im anderen Thread schon geschrieben, hätte ich wohl auch die WDR-Programme leicht verrauscht bekommen können. Aber auch das hat mich damals nicht interessiert. Bis 1983 habe ich als Kind eigentlich nur NDR 1 (91,8), NDR 2 (95,9) und Bremen 1 (93,8) gehört. Mit wachsendem Interesse an internationaler Popmusik kam dann BFBS (97,6) dazu. Alles, was nicht rauschfrei in Stereo reinkam und deshalb nicht aufnahmewürdig war, habe ich dann verschmäht. Selbst bei Bremen 1 war der Empfang nicht perfekt. Ab Ende 1986 wurde es interessant: Erst ging mit Bremen 4 (101,2) die erste ÖR-Jugendwelle auf Sendung, dann folgte die private Konkurrenz von FFN (anfangs auf 101,9 aus Hannover, dann auch auf 101,7 aus Visselhövede) - das wurde zeitweise mein Lieblingssender. Und ich bekam mit, dass der Privatsender Radio Hamburg von 95,0 auf die leistungsstärkere Frequenz 103,6 gewechselt ist. Da habe ich dann auch öfter reingehört, u.a. wegen der American Top 40 mit Casey Kasem. Das konnte man sich allerdings nur in Mono antun, genau wie RSH auf 102,9. Ab Anfang 1988 hatte ich einen großen Nordmende-Radiorecorder (eigentlich eher eine Kompaktanlage) mit digitaler Frequenzanzeige und 10 Stationstasten. Dieses Feature war mir wichtig, weil ich damals regelmäßig 5 oder 6 verschiedene Sender gehört habe. [www.hifi-wiki.de] [www.hifi-wiki.de] (baugleiches Gerät) Mittel-, Lang- und Kurzwelle haben mich nie sonderlich interessiert, auch wenn ich die entsprechende Rubrik in der Hörzu immer ganz gerne gelesen habe. Nur bei Fußball-Übertragungen habe ich mal den NDR auf 972 oder RB auf 936 kHz eingeschaltet. Ansonsten war mir die Tonqualität im Vergleich mit UKW einfach zu schlecht. Als ich dann 1991/92 nach Düsseldorf gezogen bin, war ich erst mal enttäuscht von der ziemlich kargen Radiolandschaft in NRW. Es gab zwar mit Antenne Düsseldorf einen Lokalsender, aber der ging mir schnell auf die Nerven. Außer dem WDR und BFBS blieben eigentlich nur SWF 3 und RPR, wobei die in Düsseldorf auch schon nicht mehr so ganz rauschfrei reinkamen. Ab 1995 war ich dann allerdings sowieso jahrelang ein großer 1LIVE-Fan, da war mir eine große Programmauswahl nicht mehr so wichtig. Von Freunden, die in Düsseldorf aufgewachsen sind, weiß ich, dass sie früher gerne Radio Luxemburg gehört haben. 3-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.23 18:43. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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