Scotty1978 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ghet mir auch so, kenne ich auch nicht (zumindest
> erinnere ich mich nicht daran).
> Habe auch auf dem Samstagsfrüh Sendeplatz schon
> paar Serien "gefunden" welche ich nicht kannte.
> Unser Mann ist König
> Johanna (lief ja jetzt gerade wieder)
> Zimmer mit Ausblick
> Rita von Falkenhain

Stimmt, bis auf die erstgenannte habe ich die kürzlich auch alle gesehen. "Johanna" hatte ich vor einigen Jahren schon mal gesehen und fand sie damals etwas spröde und langweilig, aber jetzt beim zweiten Mal habe ich darin viele interessante Details über den DDR-Alltag entdeckt. Auch hier ist der Entstehungszeitpunkt interessant: Die Erstausstrahlung war im September/Oktober 1989, also unmittelbar vor dem Mauerfall.

"Ein Zimmer mit Ausblick" fand ich auch unerwartet gut und zum Teil anrührend. Die Darstellerin der Jette erinnerte mich in ihrer Art irgendwie an "Luzie, der Schrecken der Straße".

> Und eine Serie
> über einen Bautrupp in Berlin.

Das müsste wohl "Kiezgeschichten" mit Peter Reusse und Jenny Gröllmann sein. Hab ich auch schon zweimal gesehen.

Meine Lieblingsserie aus der DDR ist "Geschichten übern Gartenzaun" mit Monika Woytowicz. Nachdem sie in den Westen geflohen war, musste ihre Rolle in der 2. Staffel ("Neues übern Gartenzaun") umbesetzt werden. Angelika Neutschel war allerdings vom Typ her ganz anders, das funktionierte nicht so ganz.

Früher (als Kind/Jugendlicher in den 80ern) habe ich DDR-Eigenproduktion kaum zur Kenntnis genommen. Heute finde ich, dass sie sich von der Qualität der Drehbücher her eigentlich nicht vor bundesdeutschen Familienserien verstecken mussten, wobei die sehr positive Darstellung des Zusammenhalts in Hausgemeinschaften, Kleingartenkolonien und Arbeitskollektiven auf mich ein bisschen übertrieben wirkt. Allerdings kann ich nicht beurteilen, inwieweit das realistisch war, Dass die meisten Serien nur 7 Folgen hatten, finde ich sogar vorteilhaft - dadurch wurden die Geschichten nicht unnötig ausgelutscht und in die Länge gezogen.