Diie Krankenhausserie In aller Freundschaft, heute für ihre verschnarchte und biedere Melodramatik bekannt, begann unter völlig anderen Vorzeichen. Als 1998 montags um 21.45 Uhr die erste Staffel an den Start ging war die Kripo Dauergast im Klinikum, ging der behäbige Professor abends in schöner Regelmäßigkeit ins Bordell und vernaschte der Stationsarzt alle jungen Mitarbeiterinnen, die nicht bei drei auf den Bäumen waren. Außerdem wurde mit Hingabe an blutenden Schweinebäuchen herumgeschnippelt und gepafft bis der Arzt kommt. Nur der brave Doktor Heilmann konnte schon damals kein Wässerchen trüben.
In den Anfängen trug die Serie ihren Titel übrigens noch zurecht: Das Konzept beruhte auf drei Ärzten, die schon auf der Uni eng befreundet waren und sich zufällig in der Sachsenklinik wiederfanden ("In aller Freundschaft", DVD-Box 1, war ein Schnäppchen bei Medimops).