Sven-B schrieb:
> In meinem Umfeld gab es nicht viele TVs. Auch im
> Freundeskreis hatten die wenigsten Eltern Ende der
> 50er, Anfang der 60er Geld dafür.
>
> Meine Eltern hatten zwar ein Gerät, aber das lief
> höchstens mal zu den Nchrichten oder zu Zeiten in
> denen ich schon im Bett lag. Tagsüber haben beide
> gearbeitet und dann gab es da noch 600qm Gemüse-
> und Obstgarten, der betreut werden mußte.
>
> Wenn wir nicht raus konnten, spielten wir drinnen,
> machten Brettspiele usw.
> Und wenn ich mal wirklich alleine war, dann habe
> ich sehr viel gelesen.
>
> Als ich Interesse am Fernsehen bekam und auch den
> Apparat tagsüber selber bedienen durfte, war ich
> so 12 Jahre alt. Und da sah ich meist
> Musiksendungen. Serien aus der Zeit habe ich
> allenfalls mal in Einzelepisoden gesehen und so
> wie es im Nachhinein aussieht, hat mich keine
> wirklich gefesselt.
>
> Dann mit 15 kam die Lehre, und in der Jugendzeit
> (Mitte der 60er bis Mitte 70er) ware andere
> Interesse da. Die Damenwelt lockte, Moped- und
> später Motorradtouren waren interessanter und
> Musikfestivals waren von größerem Interesse als
> der Fernsehapparat und dann gab es noch diverse
> Feten an den Wochenenden.
>
> Richtig "fernsehgucken" habe ich wohl erst mit
> Ende 20 begonnen. Da war das erste Kind da, mein
> Betrieb war im Aufbau, da war ich "häuslicher".
> :-)
>
> Und jetzt ist mehr Zeit vorhanden. Ich lasse z.Zt.
> meinem Sohn den Betrieb leiten, mal sehen ob das
> so klappt wie ich hoffe und dann habe ich in zwei
> oder drei Jahren Zeit, alle verpassten Serien aus
> meiner Kindheit nach zu holen.
> Obwohl das was ich stichprobenweise bisher mal
> gesehen habe, scheint nicht so fesselnd zu sein.
>
> Meine "Nostalgiephase" scheint in den 80ern zu
> liegen. :-)
Schwarzer Peter und Quartett haben wir auch als Kinder viel gespielt.
Meine umfangreiche Buechersammlung nahm ab 1965 richtig zu, als ich Enid Blytons Fuenf Freunde und Abenteuer Serie entdeckte, und Norman Dale (Das Schloss des Erfinders) und natuerlich die Engelbert Fernsehbuecher ueber "Lassie", "Fury" etc.
Meine Fernseherinnerungen starten im Herbst 1962, als "Die Hoehlenkinder" von Peter Podehl ausgestrahlt wurden. Besonders spannend fand ich die britischen CFF Filme fuer Kinder, die zu Beginn der 60er Jahre im ARD und spaeter im ZDF ausgestrahlt wurden. Die gefallen mir heute noch ausgesprochen gut.
Und "Yancy Derringer" ist fuer mich heute immer noch so toll wie damals 1967 im ZDF, auch "Abenteuer unter Wasser", "Der Mann ohne Namen" und "(K)ein Fall fuer FBI" haben nichts von ihrer Faszination verloren. Mit "Lassie" und "Fury" geht es mir da genauso :).
In den Jahren nach 1986 verlor ich die Freude am Fernsehen, die guten Serie wie "Agentin mit Herz" und "Hotel" und Mini TV Serien wie "Fackeln im Sturm" oder "The Winds of War" (Robert Mitchum) zaehlen zu den letzten Fernsehproduktionen, die mir gefielen, alles was dann kam (Miami Vice, Starsky & Hutch) fand ich nicht mehr so toll und gestaltete mir dann lieber dank unseres Videorekorders mein eigenes Programm, den alles, was mir gefiuel, life in der Regel nach 22 Uhr (film noir).
Meine intensivste Fernsehphase war in den Jahren 1965 bis 1969, da verfolgte ich jeden Spaetnachmittag zwei neue Folgen meiner Lieblingsserien wie beispielsweise "Yancy D.", "Die Globetrotter", "Sind Sie frei, Mademoiselle?", "Eine zuviel in Tourlezanne", "Ich heirate (k)einen Millionaer", "Eine franzoesische Ehe", "Chevalier de Recci", "Poly", "Der Mann ohne Namen", "Die Monkees", "Tammy", "Bezaubernde Jeannie", "Flipper", "Dezernat M", "(K)ein Fall fuer FBI", "Am Fuss der blauen Berge", "Bonanza", "Brinco", "Der Texaner", "Sergeant Preston" etc.
Deutsche TV Serien aus der Zeit fallen mir nicht mehr ein, obwohl ich "Ferien in Lipizza", "Raumpatrouille" etc angesehen habe, Weiss nur nicht mehr, wann das lief.
Motorradtouren (so weit wie bis nach Korsika) haben mir auch immer viel Spass gemacht :).