Maik schrieb:
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> Da habt ihr Recht, ich weiss auch nicht, was
> dieser Mix aus Sitcoms und Dokus darstellen soll.
> Und wenn überhaupt, werden immer nur die gleichen
> Serien oder Filme wiederholt. Es ist, als ob man
> sich in einem grossen Haus befindet, dass voller
> Filme ist, aber gezeigt werden immer nur die aus
> der kleinen Schublade aus dem ganz kleinen Schrank
> aus diesem genannten Haus.
Das ist genau der Punkt. Wenn mal etwas wiederholt wird, ist es immer das Gleiche. Wie oft wurden Serien wie "Hör mal wer da hämmert", "King of Queens" , "Eine schrecklich nette Familie", "Stargate", "Die Simpsons" etc. mittlerweile wiederholt. Sobald die Serie um ist, beginnt sie von vorn. Früher kam danach einfach eine andere Serie!
Und bei Filmen ist es auch so. Die dritten Programme reichen sich ihre Spielfilmwiederholungen ja regelmäßig durch, bis sie alle mal "Die glorreichen Sieben" oder "Lawman" gezeigt haben. Bestimmte Filme laufen immer wieder. Andere nicht. Wie lange habe ich mir gewünscht, mal wieder "Stagecoach" zu sehen - einer DER Klassiker des Westerngenres - bis ich ihn endlich auf DVD bekommen konnte. Die Winnetou-Filme laufen dafür jedes Jahr. Und so sehr ich Asterix und Edgar Wallace mag - jedes Jahr zur selben Zeit brauche ich das nicht!
Überhaupt erinnere ich mich noch gut daran, dass es im deutschen TV einmal üblich war, anlässlich Geburts- oder Todestagen diverser Filmgrößen ganze Reihen zu zeigen. Als beispielsweise Rock Hudson gestorben ist, brachte das Fernsehn etliche Filme mit ihm. Hat man so etwas etwa für Tony Curtis gemacht? Hätte man aber können und sollen!
Ich weiß noch, dass irgendwann in meinen Sommerferien im Morgenprogramm regelmäßig Filme mit Fred Astaire liefen oder dass einmal - tatsächlich sogar im Vorabendprogramm anstelle einer Serie - sämtliche Tarzan-Filme gezeigt wurden. Jeden Freitag einer. Und dann gab es noch die Mr. Moto - Streifen dazu und später diverse Western mit Glen Ford und Robert Taylor. Im Vorabendprogramm. Das war total geil. Da kann man heute nur noch von träumen.
In meinen Augen ist diese demonstrative Einschränkung jeglicher Vielfalt und das gezielte Absetzen subversiver Formate politisch gewollt. Wir sollen dumm und einfältig gehalten werden und uns dem breiten Massengeschmack anpassen, damit man uns jede Scheiße verkaufen kann, egal wie sehr sie stinkt!