Thinkerbelle schrieb:
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> Das stimmt nicht. Geissendörfer hat das immer
> wieder gesagt, dass er damit gewisse Werte (die
> natürlich einem eher links-liberalen Weltbild
> entstammen) rüber bringen will. Und sie bleibt
> auch dabei, obwohl es viel Kritik dafür gibt.
Das klingt auch viel besser als wenn man sagt, man provoziert für Einschaltquoten.
> In Soaps wird sicher nicht propagiert, dass man
> gleichgültig sein soll. Und in der Lindenstraße
> schon gar nicht. Penner Harry wurde jedenfalls
> immer geholfen, wenn er was hatte.
Das Konzept Seifenoper propagiert durch seine Erschaffung bereits die Gleichgültigkeit. Wie sonst kann man es erklären, dass Fans einer Soap hinnehmen, dass sich ihr Charakter durch den kompletten Seriencast schläft, mit etlichen davon verheiratet ist und/oder Kinder hat und es zu keinerlei grundsätzlichen realistischen Problemen führt (natürlich führt es in der Storyline zu Konflikten, aber nicht in dem Ausmaße der Realität).
Gleiches gilt für Verbrechen und den Gut/Böse-Charakterisierung. Auch da scheint es dem Zuschauer ab einem gewissen Zeitpunkt egal zu sein, dass ein Charakter dermaßen viele Persönlichkeiten hat, dass jeder Psychiater mit der Behandlung nur einer Figur für den Rest seines Lebens ausgesorgt hätte.
> Wie gesagt, mir gefällt die Serie nach wie vor
> und die links-liberale Ausrichtung entspricht auch
> meiner Einstellung.
Es ist schön für dich, dass dir die Sendung gefällt.
Für mich ist sie eine Platzverschwendung und dermaßen primitiv, dass ich nach fünf Minuten spätestens umschalte, selbst wenn ich dringend im Videotext etwas nachlesen möchte.