Dieser Artikel steckt mir schon ein paar Tage in den Fingern, und jetzt muß er raus.
Wie lange schon meint der Mensch, er wäre die (schlaueste) Krone der Schöpfung - und wie oft beweist er das Gegenteil mit Aktionen, die zeigen, was er alles tun kann - auch wenn es gefährlich wird.
Mit Ebola finde ich, haben sie einen echten Megabock geschossen. Waren die außer-afrikanischen-Gebiete relativ sicher vor dieser Teufelsseuche, hatte man wohl keine Ruhe, bis man sie sich ins Haus, sprich, ins Land geholt hat, in all ihrer Pracht und Herrlichkeit und Gefährlichkeit.
Verstehe man mich nicht falsch, da muß man helfen und diese Pest bekämpfen, aber muß man sich deswegen die Gefahr ins Krankenhaus um die Ecke holen? Bei aller Hilfsbereitschaft: ich sehe nicht, was man hier besser erforschen kann als dort vor Ort mit entsprechender Ausrüstung.
Denn man kämpft ja nicht erst seit gestern dagegen, und Hilfe und Gelder fließen doch gut; konnte man nicht diese Pest vor Ort belassen und dort erforschen ?
Ich finde es unverantwortlich, statt diese Gebiete in Hochsicherheitsquarantäne zu stecken, die Seuche schön weltweit zu verteilen - damit sie per Unachtsamkeit, Mutation, Schusseligkeit oder Attentatsform dort zur Sache kommen zu lassen.
Denn schon seit spätestens letzter Woche ist das Gespents "Ebola in xyz" unterwegs. Bisher möglicherweise falscher Alarm, könnte sich daraus ein echtes Problem bilden. Hier Sicherheitsstandards en masse, dort aus Versehen falsch entsorgtes medizinisches Material. Dazu Attentäter Zufall und voila - geht die Seuche um.
Dann wird beschuldigt, von sich gewiesen, zurückgetreten, bedauert - während 1000e und 10000e erkranken und sterben.
Hilfe ja, unbedingt, aber doch bitte mit etwas Verstand - den ich hier nicht sehen kann.
Eher Überheblichkeit der Götter in weißen Kitteln und der Profilierung der Politik, die meint, mit blindem Aktionismus Punkte beim Volk sammeln zu müssen.
Wie seht ihr diese Problematik?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.14 12:41.