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Re: Lone Ranger
Dumme Filme, die Filmgenres durch den Kakao ziehen, gibts genug - egal ob die "Scary Movie", die "Airplane" Filme oder Filme über sandalenschinken und selbst in den 60ern nahmen die Amis auf gekonnte und durchaus lustige Weise ihr liebstes Kind, den Western, auf die Schippe. Warum man aber ausgerechnet eine der klassischsten Heldenfiguren der Abenteuerliteratur, die in Buchform, als Comic, im radio, im fernsehen und auf der Leinwand über Generationen hinweg begeistert haben, dermaßen blöd veralbern musste, erschließt sich mir nicht. Der Western als Genre hat es ungemein schwer bei all den alien- und horror- und CGI-verseuchten Kinogängern wieder Fuß zu fassen. Da hilft eine solche Mistproduktion garantiert nicht. "Langweilige" Filme gibts in jedem genre, da muss man den Western nicht als Beispiel nehmen - überdies gibt es eine Flut wirklich großartiger und spannender und unterhaltsamer Western, sowohl Klassiker als auch fürs fernsehen heutiger tage produzierte Spielfilme. Auch diese kann man aufs Korn nehmen, wenn man möchte, aber dann bitte mit Filmen wie "Rango" u.ä., aber doch nicht mit einer solchen Vergewaltigung wie Lone Ranger...
Und so bleibt nach wie vor, was sich seit jahrzehnten hartnäckig hält: Es gibt auf Bildschirm und Leinwand nur einen "wahren" Lone Ranger und einen "wahren" Tonto - und das sind Clayton Moore und Jay Silverheels - und wenn es den Johnny Depp - Fans tausendmal nicht gefällt. Aber ich fürchte, zumindest die deutschen Kinogänger werden ihren Johnny wieder lieben - weil er halt "anders" und durchgeknallt ist als Vogelscheuche, und "anders" und durchgeknallt ist halt immer noch besser als etwas, das normal, aber tausendmal besser ist. Ich kann nur hoffen, dass der Flop groß genug ist, um uns eine Fortsetzung dieser unsäglichen Verulkerei zu ersparen... Der Lonewolf Pete
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