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Re: Bruno ist tot.
Ich beziehe mich hier ausschließlich auf den Europäischen Braunbären, das versteht sich von selbst, dachte ich. Natürlich gilt das mit der Nachzucht nicht für Große Pandas. Aber von denen haben wir hier auch nicht geredet, oder? Und was den Umgang mit Bären in Kanada umgeht: Warum ist das nur so schwer zu kapieren? Kanada ist ebenso wie der Norden von Finnland und Sibirien (als Beispiele) extrem dünn besiedelt. Dort gibt es genügend Lebensraum für große Wildtiere mit erheblichem Territorialanspruch, wie es Schwarz- und Braunbären nunmal sind. Wollten wir einem solchen Bären in Süddeutschland einen halbwegs zumutbaren Lebensraum einrichten, müssten wir erstmal ganze Gegenden räumen. Komischerweise haben die Bayern aber dafür wenig Verständnis. Kommt nun aber im dünnbesiedelten Kanada dennoch ein Bär der Zivilisation zu nahe (kaum ein anderes großes Raubtier neigt nun einmal so zur Kulturfolge, der Bär ist eben ein "Opportunist), wird er ohne Diskussion bejagt und geschossen. Und das nicht, weil die Kanadier so wenig von Bären und ihrer Natur verstehen, sondern weil sie so viel darüber wissen. Ein Bär, der wie JJ1 einmal gelernt hat, wie einfach es ist, sich in menschlichen Ansiedlungen am Hausmüll und an den Haustieren zu vergreifen, wird dieses Verhalten nicht mehr ändern. Es sei denn, man sperrt ihn irgendwo ein. Eine Diskussion wie unsere hier würde bei Naturschützern und ländlicher Bevölkerung in Kanada bestenfalls Amüsement hervorrufen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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