In Regionen, die dicht besiedelt sind, werden die Bären dort wahrscheinlich auch geschossen. Nur halten die Italiener und die Österreicher fein säuberlich die Klappe und machen das ohne Boulevardpresse. Und da, wo die Bären wieder heimisch geworden sind, gibt es nahezu keine Besiedelung. Dort lohnt sich auch großer Aufwand, sie zu schützen.
Ob sich wohl irgendeiner darüber aufregen würde, wenn bekannt würde, dass in afrikanischen Siedlungsräumen Großkatzen gnadenlos geschossen werden, obwohl man sie in Reservaten zum Beispiel mit viel Aufwand schützt? Die meisten Afrikaner haben nämlich festgestellt, dass ihnen ihre Kinder und ihr Vieh doch wichtiger sind als der eine oder andere Löwe oder Leopard. Komischerweise protestiert dort kein Tierschutzverband der Welt, weil alle irgendwie eingesehen haben, dass afrikanisches Dorf (mit Kindern und Kleinvieh) und Raubkatze eine blöde Kombination sind. Lieber konzentriert man sich auf den Schutz der Tiere in siedlungsfernen Gebieten. Klingt irgendwie vernünftig, finde ich.