Beim Eintritt ins Priester-Seminar musste man alle Namen angeben und den Rufnamen unterstreichen. Die Sekretärin hat mich aber unter meinem 2. Namen geführt. An sich kein Problem, mein Onkel (Tauf- und Firmpate) hat die gleiche Adresse und es gibt auch mehrere Priester im Bistum mit meinem Namen.

Das Problem war nur, dass sich mein zweiter Name irgendwie verselbstständigt hat und die Leute dachten ich heiße so. Hat einige Zeit gedauert, bis das jeder kapiert hat.

Zeitweise habe ich englisch-sprachige Gruppen geführt. Die hätten meinen Vornamen nie aussprechen können. Also habe ich meine Initialen J.W. benutzt. Nur habe ich vergessen einigen Kollegen mitzuteilen wofür das steht. Daher ging ich eine Zeitlang als "Josef" durch. War auch nicht schlimm, musste mir nur angewöhnen darauf zu reagieren.

Und eine Mitschülerin hatte mehrere Nach-Namen ;-) Sie hat mir aber nie erklärt von wem die ganzen Namen kommen :-) War nur witzig, als aus dem Doppel-Namen ein Dreifach-Name wurde und sie erklärte den Lehrern, dass sei "schon lange her" und dass sie "bei manchen Gelegenheiten" die Namen umstellen würde, "kicher, kicher" :-)

Als sie dann ohne Abitur ging wusste eigentlich keiner genau wie sie heißt. Sogar bei den Zeugnissen hat sie Variationen eingebaut ;-)