Bei mir ist es so, dass ich abwäge, wann ich den Fensterplatz wähle und wann den Gangplatz. Den Gangplatz wähle ich immer, wenn ich demnächst aussteigen muss. Ich muss immer recht bald nach dem Hauptbahnhof aussteigen. Am Hauptbahnhof steigen auch immer die meisten Leute aus, aber nicht sehr viele Leute ein, zumindest um die Uhrzeiten, zu denen ich morgens mit diesem Bus fahre. Da nehme ich dann den Gangplatz, da ich eh direkt wieder raus muss.

Ist der Bus sehr voll, rutsche ich durch. Auf jeden Fall frage ich auf dem Gangplatz aber auch nach, wenn jemand am Platz steht, ob er sich setzen möchte.

Mittlerweile bin ich aber auch wieder mehr und mehr zum generellen Durchrutschen übergegangen, da es in der letzten Zeit sehr gut klappt. Im letzten Jahr hatte ich häufiger Leute, die auf die Bitte nicht reagiert haben. Ich weiß aber auch, dass ich hätte energischer sein müssen. Ein klares "Würden Sie bitte aufstehen" wäre wohl besser gewesen, als mich an der Person vorbeizuschlängeln. Die Situationen waren vor allem im Vierersitz.

Viele Leute stehen lieber, als sich zu setzen. Das ist häufig ein Problem, da bpsw. in der ganz hinteren Sitzreihe noch Plätze sind, Leute jedoch im Türbereich oder im Gang stehen. Manchmal kommt es mir vor, als wären diese Plätze ganz hinten im Bus für manche ein rotes Tuch - kann das sein?

Was wirklich nie klappt - das ist aber wahrscheinlich auf der ganzen Welt so - ist der Grundsatz "Erst aussteigen lassen und dann einsteigen". Ebenso das kurze Aussteigen, wenn der Türbereich sehr überfüllt ist.