Mir ist bekannt, dass Maren Kroymann lesbisch ist und sie sich auch für Frauenrechte engagiert. In den Interviewrunden irgendwelcher Talkshows ist sie mir bisher nicht unangenehm aufgefallen.
Mir ist bisher jedenfalls nicht aufgefallen, dass sie einen Feminismus vertritt, der ins Gegenteil der Gleichstellung und Gleichberechtigung von Mann und Frau abdriftet.

Ich finde sie auch recht sympathisch, und aus Interviews ist mir eher die Emanzipation von einer allgemein in der Vergangenheit konservativeren und spießigeren Umgebung hängen geblieben. Das war für mich zu ihrer Person viel entscheidender, und damit unterscheidet sie sich nicht wahnsinnig von ihren Altersgenossen, die das auch oft durchlitten hatten, wobei Homosexualität als "Problempaket" noch zusätzlich gewogen haben dürfte.
Als Jahrgang 1949 ist sie im gleichen Jahr wie meine Mutter geboren. Ich bemerke hier doch starke Parallelen in der Sicht auf die Welt, aufs Leben und die Vergangenheit, die ich in Maren Kroymann repräsentiert sehe. Man will es vielleicht nicht immer wahrhaben, aber letztendlich hat man vielleicht mehr mit seiner Generation, seinen Altersgenossen gemeinsam, als es einem vielleicht lieb wäre. Kroymann bestätigt das für mich irgendwie.