katja-mai schrieb:
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> Schönes Geschirr ist auch so eine Schwäche von
> mir!
>
> Später hab ich dann beschlossen, um dem Ziel- und
> Planlosen sammeln etwas Einhalt zu gebieten, eine
> bestimmte Geschirrserie aus den sechziger Jahren
> zu sammeln.

Mir gefällt besonders Geschirr aus den 70ern. Diese farbenfrohen Designs aus großen Mustern finde ich kultig. Mein letztes erworbenes Schätzchen war ein weißes Fürstenberg-Geschirr mit messing- und sonnengelben Streifen. Die Kaffeekanne hat eine außergewöhnliche Form, ganz bauchig mit schmalem Hals und langgezogenem Ausgießer. Die Tassen (eher "Tässchen", die sind recht klein) sind ebenso gemustert, während die Teller einfach weiß mit passendem gelbem Rand sind. Leider scheint diese Serie sehr selten zu sein, ich zumindest konnte noch kein zusätzliches Teil ergattern.

> Generell finde ich älteres Geschirr wesentlich
> ansprechender, leichter, zarter, liebevoller
> gestaltet.

Das finde ich auch. Und es sieht wesentlich wertiger aus.

> Nachdem meine Oma gestorben war und Opa ins
> Pflegeheim ging wurde der Haushalt aufgelöst.
> Niemand wollte das alte Essgeschirr haben. Ich
> hatte einfach keinen Platz und alle andern in der
> Familie wollten es nicht. Auch niemand aus der
> Nachbarschaft. Meine Tante hat das ganz
> unsentimental weggeworfen.

Da blutet mir immer das Herz, aber man kann nicht alles aufheben und einlagern. Schade, wenn sich kein Nachnutzer dafür findet.

> Meine Lieblingssammeltasse hatte mir meine Oma
> schon geschenkt, als sie noch lebte, weil sie
> sicher gehen wollte, dass ich die bekomme.


Meine Tante hat mir auch ihr ganzes Geschirr vermacht, ehe sie ins Pflegeheim umzog. Leider ist es nicht 100%ig mein Geschmack (mittelschön eben), aber es ist hochwertig, für 12 Personen und nahezu komplett. Das ist praktisch, wenn man doch alle Jubeljahre mal mehr Gäste hat. Und ich werde es schon aus sentimentalen Gründen in Ehren halten, solange ich kann.