Wilderer schrieb:

>
> Das gibt es nicht häufig in der Nachbarschaft.

Jep. Ich hab mich zwar selten dazu gesetzt (weil ich nicht so wirklich gesellig bin und lieber fern gesehen habe ;-)) aber ich fand das eigentlich immer schön, wenn sich da die halbe Nachbarschaft versammelt hatte.
>
> > Meine Oma (geb. 1904) erzählte mir früher,
> dass
> > sie abends strickten, Kleider flickten, Körbe
> > flochten, Bohnen ausbrockelten, Sauerkraut
> > stampften oder sonst was machten was man ohne
> viel
> > Licht tun konnte.
>
> Frauen denken immer so praktisch :-)

Ich glaube das war auch der Zeitgesit. Nichtstun war bei allen meinen Großeltern verpönt, das gabs da einfach nicht. Und schon gar nicht für Frauen. Es gab da son nen Spruch, der mir einfach nicht mehr einfällt Sowas wie "untätige Hände sind des Teufels Werkstatt", nur gereimt.

Zu Zeiten als ich gerne mal in die Disco ging schimpfte meine Oma auch immer. Sie war früher mit ihren Freundinnen spazieren gegangen, das sollte ich doch besser auch tun, das war doch so schön.

> Davon habe ich auch gehört. Früh schlafen gehen,
> und um 4:30/5:00 Uhr aufstehen war nichts
> Außergewöhnliches.

Ja, meine Großeltern hatten neben ihrem normalen Beruf noch etwas Landwirtschaft, da mussten vor der Arbeit noch die Hühner gefüttert und die Spargel gestochen werden, da musste man einfach früh raus.