Ich bin nur noch fassungslos, kann es manchmal noch gar nicht ganz glauben. Wenn es wirklich so sein sollte wie vermutet (wahrscheinlich traurige Realität), dann möchte ich nicht in der Haut der Eltern und sonstigen Angehörigen von Andreas L. stecken. Die werden tief im Innern und auch von außen keine Ruhe mehr haben.
Wie kann man nur - Diese eine Frage geht mir immer und immer wieder im Kopf herum. Ich kann die Beweggründe eines Zugselbstmörders nachvollziehen, da besteht nur noch ein Wunsch, nämlich der zu sterben, und man möchte auf Nummer sicher gehen. Einen Schnellzug überlebt man nicht, würde ich zumindest behaupten. Alle andere Arten der Selbsttötung bleiben ja doch oft bei einem Versuch. Trotz der Qualen, die der Zugführer erleiden muss, verurteile ich die Selbstmörder nicht, denn ich kann nicht in den Kopf eines solch verzweifelten Menschen sehen.
Die Beweggründe dieses Amokfluges hingegen, sollte es einer gewesen sein, kann und möchte ich nicht begreifen. Vor ein oder zwei Jahren passierte in NRW eine Amokfahrt auf der Autobahn mit mehreren Toten. Da waren meine Gedanken dieselben.