Wer sich an der Satire stört, der scheint nicht einmal ansatzweise zu verstehen, wie sehr die weitflächige "seriöse" Berichterstattung im TV, in den Printmedien und im Internet die Betroffenen quält. Respektlos und pietätlos sind meiner Meinung nach die traditionelle Presse und ganz besonders schlimm: Man kann das nicht mehr nur auf die Boulevardblätter beschränken.
Ich habe begreifen müssen, dass die Gefühle und die Trauer der Angehörigen und Freunde das Letzte sind, worauf die Medien und die konsumierende & kommentierende Masse Rücksicht nehmen.
Dieser Artikel des Postillons, (den ich übrigens treffend, richtig und wichtig finde) hat eine doch sehr begrenzte Reichweite, sprich: Man muss ihn bewusst suchen, um darauf zu stoßen (außer, er wird jetzt von der breiten Maße der Medien und Menschen viral verlinkt, kommentiert und geteilt).
In den spanischen Zeitungen werden Titelseiten, Meldungen und Meinungen der BILD-Zeitung eins zu eins übernommen - das ist ekelerregend und auch gefährlich, wenn man sich dann die (gesteuerten?) Reaktionen des Mobs anschaut.
Ganz egal um welches Thema es sich auch handelt: dass Meldungen ungeprüft übernommen und von den Menschen unreflektiert geglaubt und weitergereicht werden, ist meiner Meinung nach das größte Problem. Für mich ist die BILD-Zeitung ein ganz gefährliches Werkzeug für Massenmanipulation und ich verstehe wirklich nicht, warum dieses Blatt weiterhin so schalten und walten kann, wie es das tut. Und das meine ich nicht nur auf die aktuellen Ereignisse bezogen.