Kate schrieb:
-------------------------------------------------------
> Als ich hörte, dass Merkel und die anderen zur
> Unglücksstelle fliegen, dachte ich mir, wozu soll
> das gut sein. Bestenfalls stehen sie nicht im Weg,
> schlimmstenfalls verzögern sie die Untersuchung.
Ich sehe diese "Besuche" der Unglückstelle etwas differenzierter.
Gibt es eine Kathasthrophe bei der Bundeswehr, dann hat der zuständige Minister/Ministerin sicher die Pflicht vor Ort auch die Unglückstelle in Augenschein zu nehmen. Es kann ja sein das daraus Konsequenzen im eigenen Ministerium gezogen werden müssen.
Besuchen Politiker eine Unglückstelle um sich mit den Angehörigen zu solidarisieren und Hilfe anzubieten, dann ist das sehr löblich und völlig i.O.
Gehört dazu aber vorher ein kleiner Helikopterrundflug um mal einen Blick auf die Unglückstelle zu werfen, sind sie für ´mich um nichts besser als die berüchtigten Gaffer auf der Autobahn, die einfach mal was Sensationelles sehen wollen.
Im Besten Falle machen sie nichts ausser gucken, im schlimmsten Fall stehen sie im Weg rum und behindern die Bergungsarbeiten.
Wer die Heidebrände 1975 als vor Ort Eingesetzter erlebt hat, wird wissen was ich meine.
Alles was sie wissen müssen, um etwaige politische Konsequenzen aus solch einem Unglück zu ziehen, erfahren sie durch Expertenberichte, aber sicher nicht durch eigenen Augenschein.