|
Re: Betreuungsgeld kommt
Weihwein schrieb:
------------------------------------------------------- >Eindeutige Mehrheit: Ja, aber > das durfte man sich ja nicht erlauben. Na super! Interessante Aussage. Wieso durfte "man" das nicht? Das ist völliger Quatsch, mit Verlaub. Müttern wurde nur der Wiedereinstieg in den Beruf sehr leicht gemacht mit speziellen Arbeitszeiten, einem garantierten Kindergartenplatz, Betreuung nach der Schule, speziellen Haushaltstagen einmal im Monat etc.. Wer zu Hause bleiben wollte (und ein weiteres Einkommen in der Familie hatte), durfte das sehr wohl. Doch gerade die sehr jungen Mütter (und die waren in der DDR in der Überzahl) wollten das meist nicht, schon, weil manche noch gar nicht mit der Ausbildung fertig waren. > Außerdem gabs im Osten soviel ich weiß für > jedes Kind einen guten Krippenplatz mit genug > Personal und, oh Wunder, diesen Platz bekam sogar > noch der geringste Arbeiter finanziert, sodass er > deswegen nicht woanders knapsen musste. Dass man > dann als arbeitende Mutter beruhigter und lieber > bald wieder arbeiten geht, sollte auch mal > berücksichtigt werden. Das berücksichtige ich. Deshalb bin ich ja auch heute für die Finanzierung einer ordentlichen Kitastruktur, statt Mütter dafür zu bezahlen, dass sie fein dem Arbeitsmarkt fernbleiben (denn um nichts anderes geht es bei dieser Prämie). Und was das "Nestwärme"-Gerede angeht: So wie Du findest, dass ich Heim-Mütter "verachte" (was ich nicht im mindesten tue), stößt mir sauer auf, dass Du mit Deinem Geschreibe jede Mutter, die nicht bis zur Einschulung ihres Kindes (oder am besten bis zu dessen Abitur) zu Hause bleibt, zur karrieresüchtigen lieblosen Rabenmutter erklärst. Oder wieso sonst soll keine von diesen anderen Müttern (von denen wir hier bestimmt auch einige haben) so viel von Nestwärme und glücklichen Kindern verstehen wie Du (wenn Du mir schon jegliche Qualifikation zu diesem Thema absprechen willst)? Ich finde das Betreuungsgeld ungerecht, weil es nur denen zugute kommt, die ohnehin frei entscheiden können (oder gar keine andere Wahl haben), ob und wie sie ihr Kind aufziehen. Alleinstehende oder Einkommensschwache werden weiterhin das Einkommen brauchen und werden jetzt auch noch dafür bestraft, dass ihnen die "Nestwärme" ihres Kindes nicht genug am Herzen liegt und sie einfach rücksichtslos Geld verdienen gehen. Hätten sie doch brav eine sichere Familie mit einem ordentlichen "Ernährer" gegründet und nicht einfach Kinder gekriegt, obwohl Papa am Nachwuchs uninteressiert oder ein arbeitsloser Loser war. Denn schließlich kann ein Kind nur wirklich glücklich sein, wenn Mutti zu Hause wartet. Wie man an Millionen verwahrloster Mäuse mit arbeitslosen Eltern oder nicht deutschsprachigen (und damit am Arbeitsmarkt nicht gefragten) Müttern sieht. Und die werden, dank weiterhin fehlender Kita-Stellen (weil das Geld ja für was anderes gebraucht wurde) auch in der Schule hinterherhinken und zuverlässig die nächste bildungsschwache Generation werden. Was nützen denen die 150 Euros im Monat, selbst wenn die Eltern dieses Geld ausschließlich in sie investieren? Wir halten diese Kinder fein säuberlich weiter von Bildung und Sozialisierung fern und regen uns in zehn Jahren über Grundschüler auf, die noch nie ein Buch gelesen haben und ie deutsche Sprache nur rudimentär beherrschen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|