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Re: Abtreibung nach der Geburt?
linkin_park schrieb:
------------------------------------------------------- > Nur wenn man Tiere mit > solchen Begründungen schlecht behandelt, müsste > man KONSEQUENTERWEISE eben auch mit Menschen so > umgehen! Das tut man aber verständlicherweise > nicht, ergo dürfte man mit Tieren auch nicht so > verfahren - tut es aber - dies ist ein > Widerspruch ... Nein, eigentlich ist es das nicht, weil wir (wie jedes andere höher entwickelte Lebewesen) auf Arterhaltung programmiert sind. Anders ausgedrückt: Wir verhalten uns solidarisch gegenüber der eigenen Art, weil sie – zumindest theoretisch – zum Erhalt und zur Vielfalt unseres Genpools beiträgt. Individuen anderer Arten werden nur nach ihrem Nutzen in gleichgültig, nützlich, gefährlich etc. eingestuft. Und was im Großen zwischen Arten gilt, gilt noch verschärfter innerhalb einer Art zwischen Populationen oder Familien. Mit anderen Worten: Eine Elefantenkuh wird das verwaiste Junge einer Herdengenossin selbst beschützen und wenn möglich aufziehen. Mit einem Waisen aus einer fremden Herde tut sie das je nach Futtergrundlage, eigenem Zustand und Befindlichkeit ihrer Herde vielleicht auch noch. Ein mutterloses Nashornkalb dagegen wird sie vertreiben und erbärmlich verrecken lassen. Und einen jungen Löwen wird sie wahrscheinlich sogar töten. Dasselbe gilt (mit tierartlichen Verhaltensunterschieden natürlich) für Gorillas, Wölfe, Ratten ... was auch immer Du willst. Wenn wir einem behinderten/kranken/jungen Menschen also Zuwendung zukommen lassen, ein hilfloses Tier dagegen töten und essen, verhalten wir uns nicht widersprüchlich, sondern ganz natürlich. Dieses Thema wurde beendet. Eine Antwort ist daher nicht möglich.
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