Ähmmm... das ist zwar das, was der Spiegel offenbar "meint".
Wenn man den komischen Antrag von Google liest, sieht das so aus:
Vor der Veröffentlichung in Deutschland
Antrag auf Unkenntlichmachen eines Bildes
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Haus oder Grundstück in Street View veröffentlich wird, dann nutzen Sie bitte unseren Online-Dienst zur Unkenntlichmachung. Beachten Sie, dass Sie diesen Dienst nur nutzen können, wenn Sie eine E-Mail Adresse besitzen. Sollten Sie keine E-Mail Adresse haben, schicken Sie Ihren Antrag bitte auf dem Postweg an unsere Adresse:Google Germany GmbH, betr.: Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg. Die Google Germany GmbH wird die Nachricht an die Google Inc. weiterleiten.
... (ein paar Zeilen ausgeblendet, die IMHO nichts zum eigentlichen Sachverhalt, sondern nur formales enthalten)
und jetzt kömmts:
Nach der Veröffentlichung in Deutschland
Unkenntlichmachung eines Bildes - “Ein Problem melden”
Gesichter und Autokennzeichen werden auf den Street View-Bildern, wo sie erkennbar sind, automatisch von unserer Technologie noch vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht. Sollten Sie jedoch Gesichter oder Autokennzeichen finden, die wir übersehen haben, oder falls Sie aus persönlichen Gründen Einwände gegen einzelne Bilder haben, können Sie uns das einfach mitteilen. Dafür werden wir Ihnen bei der Einführung von Street View in Deutschland ein Tool zur Verfügung stellen, mit dem Sie solche Bilder direkt in Street View markieren und melden können:
Das bezieht sich explizit nur auf Gesichter und KZ, und man kann es "mitteilen". Ob Google das zu beachten geneigt sich zeigt oder es für "hinterlistige" Zwecke benutzt, steht da gar nicht.
Ich räume zwar ein, dass ich das erst nach Deinem Beitrag explizit herausgesucht habe, fühle mich aber dadurch erstmal eher bestätigt als durch Deinen Spiegel Link widerlegt, sorry.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.10 21:05.