Aus heutiger Sicht ist John Koing schon lustig.
Als ich in der ersten Folge die Gummi-Vogelspinne sah, wusste ich, dass ich so'n Ding auch mal vom jahrmarkt hatte. Und als John Kling dann erklärte, das sei eine Vogelspinne und ihr Biss sei tödlich - ja, klar... heute weiß jedes Kind, wie sehr hier die TV-Zuschauer verarscht wurden.
Als Jones Burthe dann noch durch die Stahlplatte zwischen den Eisenbahnwaggons fiel, erinnerte ich mich wieder daran, wieso ich immer ein mulmiges Gefühl hatte, wenn ich über die Dinger gehen musste... (mein vater war bei der Bahn und wir fuhren viel Zug).
Die Serie macht richtig Freude, auch wenn manche Szenen ziemlich unfreiwillig komisch wirken, wenn man sie heute schaut. Da merkt man dann schon, wie sehr sich die naivität der 60er Jahre inzwischen geändert hat.
Ach ja - die Szene als Jones Burthe im Krankenhaus Nachtwache hält und Jerry Cotton liest - sekundenlang wird auf den Roman gehalten, das Bastei-Logo ist deutlich sichtbar, und kein Mensch hat wegen Schleichwerbung geschrien. Heut würden sich so manche Herrschaften die Haare raufen vor Wut.
Und lustig find ich auch das Pseudonym des Drehbuchatoirs - C.M.Sharland - das erinnert mich an Romanheftautoren wie G.F.Unger, A.F.Morland, H.C.Nagel, H.C.Hollister, L.S.Ranger usw. Ist schon irgendwie toll und verleiht der Serie auch nachträglich noch den Hauch eines Heftromans in Bildern...*grins*
Ich liebe diese Fernsehnostalgie...
Der Lonewolf Pete