@ Ralf

Zitat:
"Das ältere Logo kam dabei eindeutig noch nicht von einem Schriftgenerator, denn es war immer leicht "schief" und ausgefranst, wurde also offensichtlich von einer Schrifttafel oder -dia erfasst."

Sicher, daß das linke Logo noch ohne Rechner gemacht wurde? Kann ich mir zu dem Zeitpunkt nicht mehr so richtig vorstellen. Computereinblendungen gab's damals ja schon - z.B. TED bei "Wetten dass?" und "Hitparade" oder Einblendungen im "Musikladen".

Ich habe von der linken Einblendung auch noch 'nen Mitschnitt hier und das sieht doch eher aus, als wäre es schon von einem Rechner mit Genlock erstellt worden.

Rechenaufwändig ist das eigentlich nicht. Man braucht nur 'nen Rechner, der das einzublendende Logo auf einem einfarbigen Hintergrund (blau, grau, schwarz, ...) darstellt und als TV-Signal ausgibt. Die Einblendung kann sowohl Schrift, wie auch ein Bild sein. Im Genlock werden beide Signale synchron übereinandergelegt und gemischt bzw. die Hintergrundfarbe vom Computerbild entfernt.

Sowas gab's Ende der 80er / Anfang der 90er schon als Zubehör für Amiga-Rechner und damit für den Heimbereich.

Die Tatsache, daß das Logo mal schief war, könnte ich mir nur so erklären, daß man ein Bild als Einblendung verwendet hat und dieses davor eingescannt bzw. elektronisch abphotographiert hat. - Und dabei halt etwas schief. Macht man ja heute auch noch so, wenn man ein bestimmtes Logo nicht elektronisch vorliegen hat. Nur gibt's halt heute noch entsprechende Bildbearbeitungsprogramme.

Das Ausgefranzte ließe sich durch einfarbiges Einscannen erklären (hat man auch noch, wenn man z.B. etwas einfarbig einscannt - wie z.B. beim Fax) oder mit einer fehlenden Kantenglättung beim verwendeten Genlock.

Vielleicht hast du recht und man hat damals wirklich noch mit Schrifttafeln gearbeitet. Es würde mich halt nur sehr wundern.

Hast du die Bilder von oben noch in voller PAL-Auflösung? Falls ja, könntest du mir die Dinger per Mail zusenden?