Als ich gestern nach ME-SECAM gesucht habe, sind mir einige Berichte über den DDR-TV-Empfang in Westdeutschland über den Weg gelaufen.
Also in Hamburg seien große VHF-Antennen, die nach Schwerin geguckt haben, häufig gewesen und der Empfang in der Regel einfach. Bei DDR 2 war eine Nachbarfrequenz in der Gegend und der Empfang schwieriger und die zugehörigen UHF-Antennen seltener. War DDR2 eigentlich auch interessant?
In Nürnberg wäre es im Westen, auch in Fürth der Empfang einfach gewesen, im Osten aber schon komplizierter. Und noch weiter weg konnte man irgendwann ORF empfangen, das sei dann auch das Ende vom DDR-Empfang gewesen. Nach Westen sei ungefähr die Autobahn A7 (Kassel-Würzburg-...) die Grenze gewesen, wo einfacher Empfang möglich gewesen wäre. Interessiert seien vor allem Lehrer gewesen, aber auch Bauern, um sich beim Wetter noch eine zweite oder dritte Meinung einzuholen.
Im östlichen Sauerland ging DDR, HR und NDR problemlos, NDR über Torfhaus, was ja in Richtung DDR lag. Winterberg (das liegt bekanntlich ziemlich hoch) und Willingen (liegt schon in Hessen) war ebenso günstig, im westlichen Sauerland konnte man allenfalls Südwest3 zusätzlich empfangen.
Und am Niederrhein seien mit Aufwand 9 Programme möglich gewesen, 2x NL aus Roermond, 2xBelgien, Südwest3 und BFBS. Südwest sei ziemlich beliebt gewesen.