Bei "Die Schlacht des Jahrhunderts" stand am Anfang und Schluss, dass es vom Fillmuseum München restauriert wurde. Also nicht "den Amerikanern".
Ich habe einige DVDs mit Stummfilmen, und in den Making ofs, die da oft auch dabei sind hatte ich immer den Eindruck, dass das sehr spezielle Restaurationsbetriebe sind, die sich auf die Restauration solcher alten Filme spezialisiert haben. Die fragen dann auch in aller Welt an, ob sie deren Kopien des Films bekommen können und das Ergebnis ist oft aus zig Kopien zusammen geschnitten. In Land A fehlten ins Szene 1 3 Frames, in Land B war dafür Szene 5 gekürzt, in Land C war der Film völlig umgeschnitten mit extra Szenen aber auch mit weggelassenen Szenen und von Land D ist nur noch die Schlusszene vorhanden, die aber länger als in allen anderen Kopien ist... Da wird dann sehr genau recherchiert wie denn der Film ungekürzt irgendwann mal ausgesehen hat - idealerweise durch Drehbücher, Zensurkarten oder Produktionsnotizen, oder auch durch Kritiken oder zeitgenössische Beschreibungen des Films. Die internationale Zusammenarbeit zwischen den Filmarchiven scheint auch ganz gut zu funktionieren. Beispielsweise gibt es in Moskau ein riesiges Filmarchiv, wo die Filme auch oft gute Qualität haben. Das Filmmuseum München listet auch eine ganze Reihe von anderen Archiven, mit denen sie wohl gemeinsam ihre DVDs raus bringen:
[www.edition-filmmuseum.com]
Ich denke auch, dass die sich absprechen, damit nicht 2 solcher Betriebe gleichzeitig Ressourcen in die Restauration desselben Films stecken. Und wenn mal wieder ein neuer Schnipsel irgendwo aufgetauch ist wird sicher überall überlegt, ob es sich lohnt den Film noch mal anzupacken und das neue Material einzuarbeiten.

Hier sind ein paar Making ofs der Murnau Stiftung:
[www.youtube.com]
[www.youtube.com]

Im Wikipedia-Eintrag von "Metropolis" ist auch sehr gut dokumentiert, wie oft der Film restauriert wurde, wann wer welche Teile woher bekommen hat und zusammen gesetzt:
[de.wikipedia.org]