McCord schrieb:
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> Man darf nicht vergessen dass man von einer Serie
> heute hundert Folgen kurz hintereinander sehen
> kann, was die narrativen Schwächen und die
> repetive Erzählstruktur gnadenlos offenbart. Aber
> damals pro Woche eine Folge. Da war es halt der
> heilige Gral. Da kam keine Abstumpfung auf,
> deshalb hat es damals ja so gewirkt.

Damit sprichst Du einen in meinen Augen ganz bedeutenden Punkt an, McCord, der natürlich für ALLE Serien gleichermaßen gilt. Sie wurden eben für den wöchentlichen Konsum produziert und nicht für den täglichen, womöglich noch mehrere Folgen hintereinander, so wie das Fernsehen die alten Serien heutzutage verheizt, falls sie denn überhaupt gezeigt werden. Oder sich eben via DVD am Wochenende gleich eine ganze Staffel reinziehen, wie es einige ja auch gerne machen.

Okay, möge bei den heutigen Möglichkeiten jeder selber entscheiden, in welchem Tempo er die alten Serien schaut, doch in diesem "Frio-Schnellvefahren" (hier in der Nostalgieecke kennt man diesen Begriff vermutlich noch ;-) geht manchmal auch erheblich Reiz und Charisma verloren. Deshalb schaue ich persönlich die meisten Serienfolgen auch nur im originalen wöchentlichen Rhythmus. Bei 7 Tagen die Woche und 2 verschiedenen Serien täglich, kann man auch schon 14 Serien gleichzeitig im Programm haben. Und jeder Wochentag ist wieder mit bestimmten Serien verbunden... so wie damals in der guten alten Fernsehzeit.

Gruß
Stahlnetz

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann