Die Filme "A bridge too far", den ich im Alter von 8 Jahren und "Das Boot", welchen ich mit 9 Jahren zum ersten Mal sah, haben ein, seit dem nicht mehr schwächer werdendes, Interesse am 2. WK bei mir hervorgerufen. Durch diese Filme wurde mir der Weg dafür geebnet, mich mit dem gesamten Themengebiet der damaligen Zeit zu beschäftigen. Einerseits stach für mich die Begeisterung für das Material, andererseits das Unverständnis für die destruktive Verwendung desselben heraus.
Beide Filme haben mich ebenfalls nachhaltig musikalisch geprägt, da auch sowohl die Fanfare von "A bridge too far" als auch das Thema von "Das Boot" gleichermaßen Glorie und Melancholie und die Widersinnigkeit von beiden darstellt und ich somit eine musikalische Manifestation von etwas fand, was sich durch mein ganzes Leben zieht.
Diese beiden stellen einen meiner Zugänge in den Bereich der Ambivalenz dar.
Im Gegensatz dazu ist der Film "Platoon" der Grundstein für meinen, seit jeher stärker werdenden, Antiamerikanismus, dem eine Polyvalenz zu eigen ist, die ich sehr schätze ;)
Ich bemerke jedes Mal, wie ich mich aufrege, wenn Musik dieser Filme als Unterlegung für Themen genutzt werden, die diesen nicht gerecht werden, was leider zu häufig geschieht.