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Kommissar - Der Tod des Herrn Kurusch (Volker Kraeft, Christiane Krüger, Heinz Baumann) - Ein Mordplan ist nicht strafbar
Diese Kommissar-Folge unterscheidet sich von den anderen,
denn hier fällt die letzte Klappe nicht für den überführten Mörder, sondern für einen "verhinderten" Mörder. Ein Student (Volker Kraeft) wollte mit einem Hammer von hinten einen Mietshausbesitzer erschlagen, merkte aber im letzten Moment, daß dieser bereits tot ist. Am Schluß des Filmes nun droht Kommissar Keller ihm staatsanwaltschaftliche Ermittlungen an und die letzte Szene zeigt einen völlig verstört wirkenden Studenten. Volker Kraeft spielt den Studenten wirklich hervorragend, auch seine Freundin, die in den Mordplan eingeweiht ist, wird von Christiane Krüger erstklassig gespielt. Sie verschwindet dann aber bald aus der Handlung. Das ist eigentlich schade, denn rechtlich gesehen liegt die Sache so: Der Student würde (falls sich der Fall so in der Wirklichkeit abgespielt hätte) straffrei ausgehen, was die Vorbereitung des geplanten Mordes angeht. Wenn er aber seine Freundin zum Mitmachen überredet hätte, so hätte er hierfür bestraft werden können. Das bleibt in dem Film aber leider unklar, aus welchen Gründen die Freundin mitmacht. "Der Tod des Herrn Kurusch" zählt zu meinen Lieblingsfolgen des Kommissar, weshalb ich mir den Film jetzt noch mal angeschaut habe. Es gibt Szenen, die unfreiwillig komisch wirken, etwa wenn ein Hausbewohner (gespielt von Heinz Baumann) zum Studenten meint: "Sie sind ein überführter Mörder und treiben sich noch hier herum" oder wenn der Student sagt "Man kann doch einen Toten nicht ermorden" und bedrückende Szenen (speziell die alkohol- kranke Witwe). Die Assistenten des Kommissars bleiben in dieser Folge sehr blaß, kommen kaum zu Wort. Der Grund ist der, daß der Student über weite Strecken zusammen mit Kommissar Keller quasi die Ermittlungen führt. 5-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.13 23:09. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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