wolle64 schrieb:
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> Verdammt noch mal, auf den Strassen stehen nun mal
> Autos, die auch von irgendeinem Hersteller kommen.
> Wo war/ist da das Problem?

Tja, das ist eine wirklich berechtigte Frage! Man wollte damals bei dem Thema offenbar päpstlicher sein als der Papst, wobei soetwas in der Praxis natürlich die Quadratur des Kreises bedeutet. Ich kann zwar durchaus den dahinterstehenden Grundgedanken nachvollziehen, nämlich weder bestimmte Marken zu bevorzugen, noch andere zu benachteiligen und vor allem jegliche Gefahr einer möglichen Einflußnahme der Werbeindustrie auf das Programm zu vermeiden. Doch bei der Vielfalt an Serien und Sendungen, die es ja früher schon im Fernsehen gab, hätten sich die gezeigten Produkte des täglichen Lebens vermutlich ohnehin die Waage gehalten.

Es hätte also völlig ausgereicht darauf zu achten, daß im Unterhaltungsprogramm auf der Mattscheine keine bestimmten Marken dominieren und die gleiche Vielfalt herrscht wie im realen Leben. Ansonsten hätte man im öffentlich rechtlichen System auch die TV-Werbung niemals zulassen dürfen! Aber wo das schnelle Geld lockt... ;-) Nur wurde dies schon damals natürlich nicht offen zugegeben, da redete man heuchlerisch um den heißen Brei herum und meinte lapidar, man müsse schließlich auch der Industrie Zugang zum neuen Medium Fernsehen ermöglichen...

Gruß
Stahlnetz


Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann