Also bei dieser Diskussion über die UFA-Zeit von Heinz Engelmann, kann ich nur vorab mal sagen, Luft rauslassen, sachlich bleiben.
Es haben damals viele Stars in Propagandafilmen mitgewirkt. Von Heinz Engelmann ist mir im Gedächtnis, daß er zwei sehr kurze Auftritte als Luftwaffenoffizier in den Filmen "D III 88" (1939)und "Kampfgeschwader Lützow" (1941) hatte. In dem Film "U-Boote westwärts" (1941) hatte er eine größere Rolle.
In dem Film "Stukas" (1940) machten z. B. Beppo Brehm, O.E. Hasse, Karl John und der junge Georg Thomalla mit. Karl John hatte dann später ebenfalls eine Hauptrolle als Nachtjäger und Ritterkreuzträger in dem Film "Zwei in einer großen Stadt" (1942). Auch Wolfgang Preiss, der ja nach dem Krieg ein "Paradeoffizier" in Film und Fernsehen war, war schon bei "Die große Liebe"(1942) und "Besatzung Dora" (1943) als Luftwaffenoffizier dabei.
Oskar Wernicke, z. B. hatte deshalb nur in vielen Propagandafilmen (z.B. "Ohm Krüger") mitgespielt, weil er mit einer jüdischen Frau verheiratet war und sich versprach, daß wenn er in solchen Filmen mitwirkte, man seine Frau in Ruhe läßt.
Karld Raddatz, sagte einmal in einem Fernsehinterview das er während der 70er-Jahre gab, als er auf Filme wie "Wunschkonzert" und "Stukas" angesprochen wurde: "Auf der anderen Seite hatte der Gable solche Filme auch gemacht, nur macht man dem keinen Vorwurf, der stand ja auf der richtigen Seite."
Viele ehem DEFA-Schauspieler die man heute noch im TV sieht machten auch in strammen Propagandafilmen des DDR-Regimes mit. Seltsamerweise hält man das denen heute nicht mehr unter die Nase.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.11 10:05.