Es ist schon ungeheuerlich wieviel Recht sich die Fernsehsender herausnehmen und Serien nicht mehr ins Programm nehmen nur weil sie nicht mehr neuen technischen Standards entsprechen. Jüngstes Beispiel ist die Serie "Karen" mit Debbie Watson. Schon damals verzichteteten die Verantwortlichen nur weil sie in schwarzweiß war. Eine Serie muß deshalb nicht schlecht sein, wenn es sie nicht in Farbe gibt. Ich möchte nicht wissen, wieviel tolle Serien, die in schwarzweiß gedreht wurden, nur deswegen in Deutschland auf der Strecke geblieben sind.

Sogar die Privatsender hatten bei ihrem Start möglichst auf schwarzweiß verzichtet. Von vielen Serien wurden nur die Farbstaffeln gesendet oder angekauft.

Eigentlich sollte der Inhalt und die Qualität allein ausschlaggebend sein. Wenn eine Serie dazu noch sehr beliebt ist sollte das gewiss kein Hinderungsgrund sein. Aber nein, es ist in der Realität leider ganz anders. Ich finde solches Verhalten sehr arrogant und anmaßend.

Ich bin gespannt, wie lange es noch dauert bis Serien aus dem Programm verschwinden, die im Format 4:3 gedreht wurden. Inzwischen gibt es im Handel kaum noch Fernsehgeräte im Format 4:3 zu kaufen. Fast überall ist auf Bildformat 16:9 umgestellt. Da entscheidet auch wieder die Industrie und nicht der mündige Zuschauer.