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Re: ARD/ZDF: Werbeverbot würde 1,42 Euro mehr kosten - Andere Länder
EndeKid schrieb: > > Wie läuft es denn in den anderen europäischen Ländern mit > "GEZ"? > Wie stehen ARD und ZDF im Europavergleich da? Hier Auszüge aus einem interessanten TELEPOLIS-Artikel mit ein paar Zahlen und Vergleichen - zwar aus 2004, aber trotzdem aktueller denn je... Kompletter Artikel unter: [www.heise.de] Auszüge: Zitat Anfang... ARD und ZDF im Europavergleich: Groß, teuer, unpopulär Die englische BBC war das große Vorbild, nach dem die deutschen öffentlich-rechtlichen Programme nach dem zweiten Weltkrieg konstruiert wurden. Qualitativ haben ARD und ZDF dies nie geschafft, quantitativ dagegen schon: Deutschland hat die höchsten Fernsehgebühren der größeren europäischen Staaten und die ARD alleine setzt bereits mehr Geld um als die BBC. Das ZDF kommt noch hinzu. (...) Überraschend: Die ARD verbraucht mehr Geld als die BBC: ARD und BBC sind dabei mit Abstand die größten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter in Europa. Die ARD hatte 2002 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro und beschäftigte 23.800 Mitarbeiter, die BBC verwirtschaftete mit rund 5,6 Milliarden Euro dagegen weniger Geld als die ARD, hat aber mit 27.150 Mitarbeitern fast 15 Prozent mehr Mitarbeiter! Selbst das zweite deutsche öffentlich-rechtliche Programm, das ZDF, benötigt noch mehr Geld als der kleinste Vergleichskandidat RTVE, der aber ganz Spanien alleine versorgt und ohne Fernsehgebühren auskommt. In Italien zahlt man im Jahr 94 Euro Fernsehgebühren, in Frankreich 116 Euro, in England 178 Euro und Deutschland belegt unte den großen Ländern mit jährlich 193 (Anm.: heute sind es ca. 205!) Euro hier bereits vor der anstehenden neuen Gebührenerhöhung den Spitzenplatz, was angesichts der hohen Ausgaben nicht wirklich wundert. (...) Vergleicht man folgerichtig die Ausgaben je Prozentpunkt Zuschauermarktanteil, so geben in Europa auch hier die ARD mit 88,3 und das ZDF mit 82,3 Millionen Euro am meisten aus. Die BBC kommt mit 51,9 Millionen Euro aus. Am günstigsten arbeitet RTVE in Spanien mit nur 14,2 Millionen Euro pro Zuschauerprozent. Ursache für diese ungünstige Bilanz ist allerdings auch die große private Konkurrenz in Deutschland wo es wenig Konkurrenz gibt, sind billiger Zuschaueranteile zu gewinnen. Dass angesichts der sicheren Gebührenfinanzierung und des geringen Werbeanteils bei den Einnahmen die öffentlich-rechtlichen Sender kaum unter der Konjunkturkrise litten, während die privaten schwer Federn lassen mussten, ist die logische Folge. ...Zitat In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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