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Re: CI+ Modul zum Aufnehmen auf Festplattenrecorder
Meines Erachtens lohnt es sich schon.
Das Gewicht und die Tiefe eines Röhrengerätes sind alleine schon ein gewaltiges Argument, jetzt wo du schon darauf ansprichst. Es dürfte auch nicht jeder ein üppig großes Wohnzimmer haben, so dass es mit so einem 'Flachmann' schon recht luftig werden könnte, wenn man ihn auf kleiner dimensionierten Fernsehtischen drapiert oder 'an die Wand nagelt'. Das analoge Bild im Kabel kann bestimmt nicht an digitale Quellen anstinken, aber ich halte es immer noch für akzeptabel, selbst wenn man genauso nah wie vor der Röhre sitzt und von der üblichen 70cm-4:3-Röhre auf Größen zwischen 40- und 42-LCD wechselt. Man wird das Bild zwar bestimmt als 'schwammiger' wahrnehmen, aber ich halte es immer noch für akzeptabel genug. Das ist aber doch eher ein subjektives Empfinden, denke ich. Es hängt auch von der generellen, möglichst störungsfreien Übertragung des analogen Signals ab, auch wenn die Fernseher da einiges an Kompensationsmechanismen der Bildkorrektur anbieten. Der Analogtuner im Fernseher selbst spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Meiner Meinung nach wird die analoge Bildqualität nicht schlechter. Es fällt einem nur auf, wie schlecht das analoge Bild eigentlich war, bedingt durch die größeren Panels, die man sich jetzt oftmals in die Hütte stellt, und auch dadurch, dass man mit den digitalen Quellen den direkten Vergleich anstellen kann. Von der Signalverarbeitung der analogen Tuner in den LCDs her halte ich die Bildqualität jedenfalls nicht für schlechter, auch nicht in der Preisklasse zwischen 400 und 600€, für Größen bis 42". LCDs sind vielleicht etwas kontrastärmer in dieser Preisklasse, als man das von einem Röhrengerät gewöhnt ist. Wer aber noch den üblichen 70er Röhrenfernseher hat, der vielleicht 10 Jahre und älter ist, der wird sich mit den flachen LCDs im unteren bis mittleren Preissegment auch mit analogem Fernsehen verbessern, meine ich. Bei älteren Röhrengeräten hat man sich ja oft schon daran gewöhnt, dass das Bild graduell 'matschiger' und kontrastärmer geworden ist. Wie bereits erwähnt, analoge Kanäle und digitale Kanäle werden ja parallel übertragen. Dabei kann man im ungünstigsten Fall mit einem LCD mit DVB-C-Tuner dann nur die Öffentlich-Rechtlichen sehen, wie oben erwähnt. Ich kann dir aber auch erzählen, wie das bei mir aussieht. Ich bin kursichtig und trage eine Brille mit verhältnismäßig geringen Werten von -1,0dpt. Wenn ich diese Brille absetze und aus 2,5m Entfernung auf einen 42"-LCD starre, dann muss ich meine Augen schon sehr anstrengen, um einen Unterschied zwischen dem analogen Bild und dem digitalen SD-Bild auszumachen. Bei anamorphem Bildmaterial von DVD, das über SCART kommt, ist das noch schwieriger. Anfangs kam mir der 42"-Fernseher ziemlich riesig vor. Allerdings 'normalisiert' sich das recht schnell. Wenn man die 70cm vom 4:3-Gerät kennt, dann wird man allerdings auch im Hinblick auf alte 4:3-Sendungen eine bestimmte Mindestgröße haben wollen. Wenn man mindestens ein gleich großes Bild in 4:3 haben will, bei dem man dann nicht Oben und Unten etwas abschneiden will, dann braucht man sich wohl keinen neuen Fernseher unter 37" anzuschauen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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