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Re: Wickie und Heidi als 3D Remake
Ich vermute mal die Erziehungsmethoden haben sich geändert.
Während früher die Eltern den Kindern etwas mehr vertrauten und die Kinder selber gute und schlechte Erfahrungen mit Mensch und Natur machten, und den Kindern schon auch mal auf schmerzhafte weise ihre Grenzen gezeigt wurden, schieben die aktuellen Eltern die Erziehung auf Schule, Computer und TV ab. Zudem leben die Eltern und Lehrer in Angst die Kinder falsch zu berühren und dies könnte dann dafür sorgen das es zu einem Kinderschänderfall wird. Natürlich kann man es nicht befürworten Kinder zu schlagen und selber hatte ich genug davon als Kind. (Leider hat mein Stiefvater mit dem Teppichklopfer echt übertrieben. Zum Glück war er kein Alki.) Hat man früher als Kind etwas verbotenes oder gar gefährliches getan gab es was auf den Hintern. Durch den Schmerz merkte man sich dieses oder jenes nicht mehr zu tun, auch wenn es die Eltern vormachten. Nun werden die Kinder in denselben Situationen verhätschelt und wenn die Kinder etwas verbotenes oder gar gefährliches getan haben wird geredet und geredet. Doch die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern ist nun mal sehr kurz. Das war es früher und auch heute. Zudem sehen ja die Kinder was die Eltern tun und wollen es nachmachen um den Eltern zu zeigen, dass auch sie das können und es gerne auch als Familie zusammen tun wollen. (Alkohol trinken, Rauchen, bei rot über die Kreuzung und mit gefährlichem Werkzeug hantieren.) Zudem ist das Leben hektischer geworden. Das frühere Schlüsselkind ist nun die Regel und manche Kinder bekommen kaum Antworten auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“. Die Schule gibt ihnen die 42 als Antwort, vergisst aber die Frage tiefer gehend zu beantworten. Also bleiben dem Kind nur noch die Flucht zum Fernseher oder Computer. Da finden sie zwar Ablenkung von ihren Problemen, aber um es ihnen nicht zu schwer zu machen versuchen nun Psychologen herauszufinden was Kinder gerne sehen wollen, was ihnen schaden könnte, wie man ihnen etwas gutes für das Leben mitgeben kann und vieles mehr. Gerade weil der Computer sehr interaktiv ist kann es passieren, dass ein Kind etwas findet, welches es wirklich überfordert oder im Erwachsen werden negativ beeinflusst. Man sagt zwar früher war alles besser. Aber früher ist man nun mal anders mit bestimmten Situationen umgegangen als heute. Zudem kommt nun der Generationenkonflikt zu tragen. Ab und an bei Wiederholungen sagt man als Erwachsener: "Diese Serie hat mir als Kind so gut gefallen und nun kann ich mir das kaum noch ansehen?" oder "Das ist ja noch besser als ich es als Kind in Erinnerung hatte, schade dass so etwas nicht mehr produziert wird." oder "Diese neue Art Kinder zu verblöden ist mir zu dumm." Dasselbe heute den Kindern vorgesetzt, kann für Begeisterung oder für Ablehnung sorgen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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