Meist bin ich noch höflich genug, manche Dinge wenigstens zu probieren, oder ich würge sie eben irgendwie runter. Vor kurzem kam meine Lieblings-Thai-Köchin mit einer Suppe an, in der Hühnerfüße herumschwammen. Nochmal brauche ich das nicht.
Was ich sonst nicht mag ... hmmm ... erwähnte schon jemand Rosenkohl? ;-)
Darunter stehen auf meiner roten Liste Salatmarinade mit Zitronensaft, sämtliche Heißgetränke einschließlich Kaffee und Tee, Rotkohl, Blumenkohl, Speck und fettes Fleisch, Knoblauch, alles Alkoholische - und ich vertrage da einiges ohne zu torkeln -, Orangensaft, Johannisbeersaft, Auberginen, Zucchini - treffendes Zitat eines Freundes: "Schmeckt nach nichts und trotzdem schlecht!" -, Rosinen, Kokosmilch im Essen, Buttermilch, Buttercreme, schwammige Pilze, Couscous, Grießschnitten und -klöße. Quark muß auch nicht sein, erst recht nicht im Gebäck oder zu Kartoffeln. Außerdem wird Fleisch grundsätzlich komplett durchgebraten; eine Lebensmittelvergiftung reicht.
Leider hat meine Mutter die unfaßbare Angewohnheit, sämtliche Salate mit abscheulichen Dressings zu "veredeln"; dabei schmecken geraspelte Möhren ohne irgendwas erheblich besser. Wenn ich "Rohkost" höre, bin ich deshalb bis heute immer sehr skeptisch, und der Begriff "Salat" löst bei mir auch nicht gerade Jubelschreie aus.
Den Nachgeschmack von Walnüssen kann ich nicht ausstehen, ebensowenig den Geschmack von roter Bete. Rettich verursacht bei mir Brechreiz, von Holundergeruch wird mir schwummerig.
Als Kind mochte ich komischerweise Leber, aber dafür kein Sauerkraut und keine sauren Gurken. Möhrensaft, Spinat und Grünkohl fand ich dagegen schon immer gut. Schokolade und andere Süßigkeiten sowieso, von "Tropi-Frutti" und den meisten Torten vielleicht mal abgesehen. Außerdem kann ich in Sachen Chili einiges ab. Zwiebeln müssen nicht unbedingt sein, aber im Döner verpackt stören sie nicht weiter. Sülze ist OK, aber ganz besonders eklig anzusehen ist Tortenguß, wie man ihn für Obstböden verwendet.
Äpfel und Kirschen haben gefälligst süß zu sein. Leider fallen damit sämtliche Erzeugnisse des elterlichen Gartens schon mal weg.
Mein Top-Favorit in Sachen Nahrungsmittel ist Leitungswasser, und zwar nicht nur wegen seines erschwinglichen Preises.
Vielleicht ist es einfach ein Problem, daß Geschmacks- und Geruchssinn bei mir sehr ausgeprägt sind.