Ich habe nicht gemeint, dass der Tierschutz sich nicht mehr um spanische Tierheime kümmern soll, ganz im Gegenteil. Nur ist dafür Kohle nötig. Und ich finde, dass man das Geld, das man Fluggesellschaft und Behörden in den Rachen schmeißt, auch direkt und komplett für den dortigen Tierschutz spenden kann. Die könnten es brauchen und damit wahrscheinlich mehr ausrichten, als einen Hund zu retten (ich habe schon verstanden, dass ein Teil der Summe, die Du für einen nach Deutschland geholten Hund bezahlst, auch für Tierschutzaufgaben verwendet wird, aber der Löwenanteil geht an jemanden, dem spanische Hunde egal sind).

Ich spende seit Jahren für eine Großkatzenrettungsstation in Südafrika. Auch da gab und gibt es Anwandlungen von Spendern, nicht mehr auszuwildernde Tiere in europäische oder amerikanische Zoos zu holen, statt sie einzuschläfern, wenn sich kein Platz für sie auf einer Wildfarm oder in einem Privatgehege vor Ort findet. Gottseidank wehren sich die Verantwortlichen bislang erfolgreich dagegen, weil man mit dem Geld, das man für den Transport eines Tieres nach Übersee benötigen würde, mindestens ein paar Dutzend abschussgefährdete einfangen, bei Bedarf gesundpflegen, ernähren und in Wildschutzgebieten wieder auswildern kann. Das ist für das einzelne Tier, das getötet werden muss, bedauerlich. Der Sache ansich hilft es aber auf jeden Fall viel mehr.

Aber lassen wir das, offenbar kommen wir da auf keinen gemeinsamen Nenner ...