Die Türsteher werden halt dafür bezahlt, einen "Kunden" an den Arm zu fassen um ihn ins "Etablissement" zu lotsen. Das ist halt ihr Job. Sie sind mitunter lästig aber niemals gewalttätig, außerdem sind sie sehr freundlich. Der Gehweg ist auf der Reeperbahnh ja breit genug. Einfach mit gebührendem Abstand an den Türstehern vorbeigehen. Dann wird man auch nicht angemacht. Ich bin bereits Ende der 80er/ Anfang der 90er Jahre öfters nachts zwischen 2.30 Uhr und 4.00 Uhr die Reeperbahn rauf- und runtergeschlendert. Ich kann keinesfalls sagen, dass ich dort in irgendeiner Weise angemacht wurde. Außerdem ankern die "großen Pötte" ja nicht mehr, wie in den 50er und 60er Jahren, in der Nähe, sondern an den Container-Terminals weiter entfernt. Es gibt kaum noch Schiffs-Matrosen, die ihre freie Zeit an Land auf der Reeperbahn verbringen und morgens in einer Zelle der Davidwache aufwachen. Damit gehört wieder ein Stück echter Hamburger Geschichte der Vergangenheit an. (Schon gewußt, dass das berühmteste Polizeirevier der Welt die Davidwache ist, die nicht auf der Davidstraße sondern auf dem Spielbudenplatz steht?) Die Löschzeiten und die Zeit zum Beladen der (Container)-Schiffe sind heutzutage so eng begrenzt, dass auf dem Schiff fast jede Hand gebraucht wird. Danach wird wieder abgelegt um Hafengebühren einzusparen. Ausruhen können sich die Seeleute ja auch auf dem Ozean. Da hat "flexibel" Recht. Es ist auch auf der Reeperbahn tourismusorientiert geworden. Opfer eines andere in New York usw.