Mich wundert, dass diese Anzeige – wenn es sich wirklich so abgespielt hat – überhaupt angenommen wurde. Wer soll denn im Falle ienr Verhandlung der Kläger sein? Klagen kann nämlich bei uns, so weit ich das weiß, nur ein Betroffener/Geschädigter (Person oder Gruppe) oder in schwerwiegenden Fällen der Staat.

Nichts destotrotz: Egal ob Kindergarten oder Opernpalais – Schmidts nutzen die Situation aus, dass man sie aus Respekt vor seiner Person und seiner Arbeit wahrscheinlich überall gewähren lässt, auch wenn es die Umgebenden noch so stört. Ich habe wenig Verständnis dafür, wenn Helmut Schmidt ungeniert seinem Gegenüber in einem Interview seinen Zigaretten- oder Pfeifenrauch ins Gesicht bläst (bereits mehrfach so geschehen), frei nach dem Motto: "Wenn Du Jungspund mich sprechen willst, musst Du das schon aushalten, egal ob's verboten ist und ich hier im Fernsehstudio kein Hausrecht habe oder nicht."
Ebenso unfreundlich und arrogant finde ich die Belästigung der Gäste auf dieser Gala. Wäre das Verständnis für diese "Ich-kann-mir-das-leisten"-Mentalität auch so groß, wenn Schmidt ein großer Weinliebhaber wäre und unter Alkohol Auto fahren würde? Immerhin ist eins so verboten wie das andere, und beides kann Unbeteiligten Schaden zufügen ...