Natürlich ist sie selbst schuld oder zumindest in hohem Maße mitschuldig. Das wurde ja hier auch sehr oft mehr oder weniger drastisch betont. "Unmöglich" oder "dreist" von den Eltern? Finde ich nicht. Es ist eine normale Reaktion - sie haben ein Kind verloren, das schlimmste, was Eltern passieren kann. Sie werden irgendwann einsehen, dass ihre Tochter leichtsinnig war und nicht nur ihr eigenes Leben verloren, sondern auch das anderer gefährdet hat. Aber bis dahin ist das ein langer Prozeß. Schmerzensgeld? Kann Geld helfen? Nein - selbst wenn der Fahrer schuld sein sollte.

Ansonsten schließe ich mich Lauras Meinung voll und ganz an. Anstatt es gut sein zu lassen, wird hier immer und immer wieder betont, wie wenig Mitleid man mit der Toten hat und wie dumm sie doch war. Sie hat einen Fehler gemacht und ist dabei gestorben, das ist schlimm genug.

Der Autofahrer tut mir auch leid, sollte er tatsächlich schuldlos sein. Und selbst, wenn nicht - damit, am Tod eines anderen beteiligt zu sein, muß man erst mal fertig werden.

@Baby Jane - das Gebet kenne ich auch (bin auch katholisch), die älteren Leute klopfen sich immer noch auf die Brust. Das war zumindest vor einigen Jahren noch so, als ich das letzte Mal in einem normalen Gottesdienst war.