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Re: Synchronisation ist wirklich böse
Hallo Irem! Bin in weiten Punkten derselben Meinung: synchronisation ist die zweitbeste Lösung. Es gibt aber Umstände, unter denen es zur besten wird: wenn ich mir einen deutschen Fernsehmarkt vorstelle, in dem englische Filme nur mit Untertiteln laufen, dann seheich einen Fernsehmarkt, in dem keine englischsprachigen Produkte mehr laufen - ich schätze 2/3 der Leute wäre den ganzen Film über damit beschäftigt, die Untertitel zu lesen, und das ist eine größere zerstörung der Kunstwerks Film, als die Synchronisation. Und diese 2/3 der Fernsehzuschauer würden dann halt nur noch "deutsche" Sendungen sehen - und für das restliche 1/3 würde sich der Rechtekauf nicht wirklich lohnen. Sicherlich wäre es früher irgendwan mal möglich gewesen, Filme generell OmU laufen zu lassen, nur jetzt wäre eine Umstellung nicht mehr machbar. Es gibt in Deutschland halt zu viele Leute, die nicht Englisch sprechen. Zudem muß ich, auch als Fan von Orginalversionen, zugeben, daß die Synchronisation auch ihre Vorteile hat: lieber sehe ich mir einen Film wie "Trainingday" synchronisiert an, als in der Orginalfassung fast gar nichts zu verstehen (und ich bin mir sicher, beim angesprochenen SNATSCH hätte ich auch keine Wort von Brett Pitt verstanden). Dazu kommt, daß ich die Tonmischung in deutsch Synchronisation besser finde, als in den englischsprachigen Orginalen (also das Verhältnis "Gesprächslautstärke" zu "Geräuschlautstärke/Soundtrack"). Und wenn Eddie Murphy die Möglichkeit gehabt hätte, zu Anfang seiner Karrierre zwischen seiner Stimme und der von Randolf Kronberg zu wählen, ich glaube, dann würden auch die Amerikaner ihn in dieser hysterischen, krächtzigen Stimme hören - Eddie Murphys Karriere ist nun mal aufgebaut aus Filmen, in denen er hysterische Witzfiguren spielt. Bye, bmk P.S. "Irem ist menschlich" - SCNR In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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