chrisquito schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] interessanterweise meldete sich eine
> recht junge Frau mit asiatischem Akzent, die kurz
> überlegen musste, wie sie selber heißt (Sie
> sprechen mit *Pause) , sie nannte mir dann einen
> deutschen Namen, der allerdings eher zu einer Frau
> ab Mitte 50 passen würde.

Dazu verdonnern Call-Center-Betreiber gern mal ihr Personal - sei's als Schutzmaßnahme gegen spätere private Racheakte übelgelaunter Kunden, die man ihrer Meinung nach schlecht beraten hat, oder zwecks Vereinfachung der Kommunikation, weil der gemeine mitteleuropäische Kunde den asiatischen Namen wohl nie und nimmer korrekt aussprechen/aufschreiben/memorieren könnte. :-/

Beispiel aus Österreich und Deutschland mit in die Ukraine ausgelagertem "Telefon-Dienst": [www.wehrschuetz.at]

(Was Ähnliches hatte ich auch mal am Apparat: Die mutmaßliche Osteuropäerin, die irgendeine statistische Umfrage mit Daten beschicken wollte, hatte da aber nicht nur leichte Probleme mit ihrem "urgermanischen" Fake-Namen, sondern generell mit dem Ablesen des restlichen Vorstellungs- bzw. Einleitungstexts, den man ihr offenbar als Arbeitsmaterial in die Hand gedrückt hatte. Auf eine Teilnahme meinerseits habe ich dann dankend verzichtet, um beide Gesprächsparteien nicht unnötig lang zu quälen...)

Kleiner Exkurs: Vor ein paar Jahren habe ich einen Bericht über IIRC indische Call-Center-Agenten gesehen, die zu günstigsten Löhnen und Betriebskosten den "Kummerkasten" für Unternehmen am anderen Ende der Welt (in dem Fall die USA) betreiben - Nachtarbeit wegen der Zeitverschiebung inklusive. Da ging man für ein positives "Anruf-Erlebnis" noch einen Schritt weiter, und die Inder verwendeten nicht nicht nur "schönere" amerikanische Namen, sondern hatten auch den passenden Akzent dazu gelernt!

> [...] Und letztens
> war wohl jemand im Fernsehen, der auch jedes Jahr
> kündigte und nun von keinem mehr genommen wurde...

Stimmt - entweder kursieren "schwarze Listen" unter den Betreibern, oder man muß die Löschung seiner Nutzerdaten zeitgerecht bei jedem Energieversorger, mit dem man jeweils vorher zu tun hatte, extra beantragen.