Thinkerbelle schrieb:
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> yrkoon schrieb:
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>
>
> Bei Seasons in the Sun ist aber auch sehr explitit
> von Sterben die Rede. Das ist bei "Gute Nacht,
> Freunde" nicht der Fall.
Ja, eben, ich bin ja nicht in der "GNF ist ein Lied vom Sterben" -Fraktion
>
> Wieso ist das dein Hasslied? Wegen der der
> implizierten Sterbebotschaft (die entweder
> Selbstmord oder eine tödliche Krankheit im
> Endstadium vermuten lässt)?
>
Nee, weil das offensichtlich die "Lebensgeschichte" eines Typen beschreibt, der durchgehend am dreckigsten Ende der Charakterschweinskala gelebt hat (und die Nadel biegt sich noch durch, weil er sich ja selbst in der letzten Minute noch erdreistet, von anderen - wenn auch nur spirituell ("Papa, please pray for me") - noch was abzuzocken.)
Der jammert uns die Ohren voll, dass er stirbt, aber nicht, weil es im leid tut, was er anderen angetan hat (und er es nun nicht mehr gutmachen kann), sondern weil es ihm so schrecklich leid tut, dass er nicht weiter Sch*iße bauen kann.
Auf den ersten 2x4 Gitarrenzupferln vor jeder Strophe kann man wunderbar mitsingen, z.B.
"Verreck, Du Schwein. Du Sau, verreck!" (so ähnlich wie "who the f#ck is Alice" ).

> "Join me" von HIM ist da noch sehr viel
> expliziter. Mir läuft da jedes Mal ein Schauer
> über den Rücken
Gegen sows habe ich nichts, kenne das speziell jetzt aber nicht.

Ich habe auch eigentlich wenig gegen Leute/Lieder, wo durchaus schon zugegeben wird, dass da "nicht alles immer in Ordnung war", Beispiele:

"(I did it) My way" - Sinatra
"Miss Otis regrets" - ???
"Green green grass of home" - [traditional, oder ?]
"I did what I did for Maria" - T. Christie
und vielleicht sogar
"Where the wild roses grow"
"Banks of the Ohio"
"Tom Dooley"
> Und ich bin heilfroh, dass es das noch
> nicht gab, als ich selber suizidal war.
Huch..... hätte ich Dir gar nicht zugetraut.

> Das ist
> das perfekte Lied um sich in so eine Stimmung
> reinzusteigern. "Seasons in the Sun" brachte mich
> da eher raus, weil das die Gedanken an die
> Menschen lenkt, die einen lieben, und an die guten
> Zeiten.
Jaja, "die einen lieben" .... ist nur gerade diesbezglich eine ausgesprochen einseitige / einbahnige / egomanische Geschichte....(sic!)


> "Gute Nacht, Freunde" hab ich auch nie als etwas
> anderes gesehen als das Ende eines geselligen
> Abends, wenn man gehen sollte aber auf der
> Türschwelle stehen bleibt und noch weiter redet,
> weil es einfach grad so schön ist, und man
> einfach nicht genug bekommen kann.

Ja, da bin ich ja - smbolisch -zu 100% bei Dir.
Ich glaube, man kann sagen, dass es hier mit der "letzten Zigarette" allermindestens eine Art "enharmonische Verwechselung" gibt.