|
Re: Asteroid passiert Erde am Samstag: Knapp vorbei
Stahlnetz schrieb:
------------------------------------------------------- > GerneGucker schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Flugzeugträger klingt eigentlich nicht > besonders > > groß. Verglüht so etwas nicht zur Hälfte, > bevor > > es den Boden erreicht? > > Da die Schichten der Erdatmosphäre nur wenige > Kilometer dünn sind, hätte ein Flugzeugträger > kaum richtig zu glühen angefangen... dann würde > er schon aufprallen. Ja, davon ist auszugehen. Ein Rückblick in das Jahr 2013. Kein Asteroid, dafür ein Meteor. Wir haben alle die Videos und die Folgen im TV gesehen: [de.wikipedia.org] Wissenschaftliche Auswertung Das Objekt kam aus Richtung der Sonne und konnte daher von keinem der Himmelsüberwachungsprogramme (wie z. B. NEAT, LINEAR, LONEOS, CSS, CINEOS, Spacewatch) entdeckt werden. Die Eintrittsgeschwindigkeit in die Atmosphäre wurde mit etwa 19 km/s bestimmt. Die Energie wird auf Grundlage von Infraschall-Messungen auf ein TNT-Äquivalent von mehr als 500 Kilotonnen angegeben. Daraus wurde eine Masse in der Größenordnung von 10.000 Tonnen und ein Durchmesser von 20 Metern gefolgert, dies wurde im November 2013 auf rund 12.000 Tonnen Masse und einen Durchmesser von etwa 19 Metern bei einer mittleren Dichte von 3,3 Gramm pro Kubikzentimeter korrigiert. Die Internationale Astronomische Union klassifizierte das Ereignis als „Superbolide“. Auslöser der Druckwelle war ein so genannter Airburst. Dabei brach das Objekt beim Eintritt in die Erdatmosphäre infolge von Luftreibung und -kompression in einer Höhe von etwa 30 km auseinander. Die Bruchstücke besitzen insgesamt eine wesentlich größere Reibungsfläche, wodurch es zur schlagartigen Energiefreisetzung kommt. Der Eintrittswinkel in die Erdatmosphäre betrug etwa 16 Grad. Das Objekt erzeugte beim Eintritt in die Atmosphäre einen Lichtblitz, der heller als die Sonne war. [...] Forscher halten es für möglich, dass das Objekt von Tscheljabinsk ein Bruchstück des Apollo-Asteroiden 2011 EO40 war. Im November 2013 veröffentlichte Analysen weisen möglicherweise auf den Asteroiden 86039 (1999 NC43) hin bzw. könnte der Mutterkörper Teil eines Rubble Pile aus der Flora-Gruppe, aus dem inneren Asteroidengürtel sein. Eine im Mai 2014 veröffentlichte Analyse erhärtete die Bruchstücktheorie, auch wurde das Mineral Jadeit im Meteoriten von Tscheljabinsk festgestellt.
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|